Karten und Pläne

Die historische Karten- und Plansammlung des Staatsarchivs (KP) umfasst zwischen 30'000 und 40'000 Einheiten und zählt damit zu den grossen schweizerischen Sammlungen dieser Ausrichtung. Sie umfasst topografische wie auch themenorientierte Karten und Pläne des 16. bis 20. Jahrhunderts, ergänzt durch eine kleine Abteilung mit Panoramen, Atlanten, Tafelwerken und fachspezifischen Büchern.

Hinsichtlich des geografischen Raumes, den die Sammlung abdeckt, stehen der Kanton St.Gallen und seine Gemeinden im Vordergrund, bei der thematischen Ausrichtung die Vielzahl staatlicher Aufgaben, vom Wasser- und insbesondere Rheinbau über das Forst- und Meliorationswesen bis zum Strassen- und Eisenbahnbau. Hinzu kommt die ganze Palette öffentlicher Gebäude wie Schulhäuser, Spitäler, Gefängnisse oder Zollstationen. Unter den Karten- und Planverfassern stechen in der Frühzeit Hans Conrad Gyger (1599-1674), Johann Conrad Römer (1724-1779) oder Johannes Feer (1763-1823) hervor, im 19. Jahrhundert zunächst die kantonalen Strassen- und Wasserbauinspektoren Alois Negrelli (1799-1858) und Friedrich Wilhelm Hartmann (1809-1852) sowie Johannes Eschmann (1808-1852) als Verfasser der ersten «veritablen» Kantonskarte, etwas später dann Kantonsingenieur Friedrich Bersinger (1850-1929) oder Kantonsbaumeister Theodor Gohl (1844-1910).

Eine Vielzahl der frühen Werke (19. Jahrhundert und älter) liegt inzwischen auch in digitalisierter Form vor und kann somit online eingesehen werden. Für die Einsichtnahme in Originale ist je nach Alter und Format der Werke eine frühzeitige Voranmeldung empfehlenswert.

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Neben der staatlichen Karten- und Plansammlung bewahrt das Staatsarchiv zahlreiche weitere Pläne in Architektennachlässen auf (Auswahl):

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