«Züri iineh!»
Neu im Staatsarchiv - Ablieferung der Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen (A 681)
In den vergangenen Tagen hat sich der Kanton Zürich als Gastkanton der diesjährigen Olma präsentiert, so u.a. mit einem imposanten Aufmarsch der Zünfte am samstäglichen Festumzug durch die St.Galler Innenstadt. Vor rund zehn Jahren, im April 2013, war es gerade umgekehrt, als der Kanton St.Gallen am Zürcher Sechseläuten zu Gast war. Damalige Hauptattraktion des St.Galler Auftritts war ein vier Meter hohes hölzernes Ross, das dem Kantonswappen nachempfunden war, wobei sich das bekannte Rutenbündel in einen Pferdekörper verwandelte, während das eingefasste Beil als Kopf diente. Mit Blick auf das von den St.Gallern gewählte Umzugsmotto «Züri iineh!» hatte wohl manch ein Zürcher Beobachter ein trojanisches Pferd vor Augen. Statt versteckter Krieger in seinem Innern verbarg das Ross dann aber eine halbe Tonne Toggenburger Kägi-fret, welche die St.Gallerinnen und St.Galler bei strahlendem Wetter dem anwesenden Publikum verteilten. Gleichfalls brauchte niemand auf einen weiteren kulinarischen Höhepunkt, die berühmte St.Galler Bratwurst, zu verzichten. An allen vier Festtagen wurde diese zum Kauf angeboten, wobei am Sonntagnachmittag wegen hoher Nachfrage der Nachschub durch die Staus hindurch mit einer Polizeieskorte sichergestellt werden musste.
Die Bilder stammen aus einer Ablieferung der Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen des Kantons, welche das Staatsarchiv neu erschlossen hat und Interessierten zur Einsichtnahme offensteht (A 681). Die Ablieferung gibt weitere Hinweise darauf, mit welchen Partnern – von der Internationalen Bodensee-Konferenz bis Bundesbern und von Baden-Württemberg bis Bihor in Rumänien – der Kanton in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen Austausch pflegte und dokumentiert zudem die Wahlfeiern zu Ehren zweier bedeutender St.Galler Bundespolitikerinnen.
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… die Überlieferung der Olma Messen im Staatsarchiv
Oktober 2023