Alltägliches als Knacknuss

Welches Ereignis verbindet den Kanton St.Gallen mit Napoleon Bonaparte? Oder: Welches Spital hat die St.Galler Ärztin Frida Imboden-Kaiser gegründet? Zu solch zentralen historischen Ereignissen, Institutionen und Persönlichkeiten findet man in den Bibliotheken oder im Internet schnell und bequem Informationen (Tipp: www.hls.ch). Vermeintlich banale Fragen des Alltags erweisen sich dagegen oft als Knacknüsse: Wieviel kostete 1835 – beispielsweise – das Porto für einen Brief von Sargans nach Kopenhagen?

Für solche historischen Posttarife interessiert sich R. F. aus Deutschland. Er weiss von einem Vertrag, den der Kanton St.Gallen damals mit der deutschen Thurn-und-Taxis-Post abgeschlossen hatte. Ist dieser Vertrag im Staatsarchiv archiviert? Ja, natürlich. Und zwar zusammen mit den von R. F. besonders gesuchten Tariflisten: Das Briefporto von Sargans über Rorschach und Frankfurt am Main nach Kopenhagen betrug stolze 60 Kreuzer.

Bild: Briefträger auf den Flumserbergen, um 1910; W 238/05.06-09

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