Regest
Vor Johannes Trinkler, Ratsherr von Zug und Landvogt im Sarganserland, erscheint Werner Mock (Wernhardt Mockh) von Ragaz mit der Bitte, ihm ein Stück Land hinter seinem Haus von ungefähr vier Schritt Breite und zwölf Schritt Länge, das zu Jörg Lochers Lehen genannt Selgis gehört, dem Bittsteller jedoch als Ein- und Ausfahrt von seinem zinspflichtigen Bauernhof (buwhof) dient, zu Eigentum zu übergeben. Er verspricht, im Gegenzug eine Mauer zu bauen, damit der Fussweg vom Dorf über das Lehen abgetrennt wird. Seiner Bitte wird entsprochen und der Landvogt übergibt ihm das Stück aus dem Lehen zu Eigentum, da dadurch der Wert des Lehens von Jörg Locher nicht vermindert wird, und der Lehennehmer auch einverstanden ist.