Erblehen für Landschreiber Werner Kessler um eine Hofstatt in Ragaz
Erblehen für Landschreiber Werner Kessler um eine Hofstatt in Ragaz
AA 4 L 15b
Dokument
1482.06.19
Urkunde
uff mitwochen nach Viti Modesti
analog
16,4 cm x 34,2 cm, Plica 3,0 cm
Pergament
kleines Loch in der unteren Hälfte
Dietrich In der Halden, der Junge, Vogt im Sarganserland (im Oberland)
Siegel hängt, Wachs, rund, bestossen, abgeschliffen
Die eidgenössischen Gesandten (ratzfrunde), von Zürich Zunftmeister Hans Tachelshofer, von Bern Bartholomäus (Bartholome) Huber, von Luzern Ritter und Schultheiss Kaspar von Hertenstein, von Uri Ammann Hans Zumbrunnen, von Schwyz Ammann Felix Lilli, von Unterwalden Ammann Paul Andacher (Endacher) von Nidwalden, von Zug Heinrich Andres und von Glarus Hermann Eggel, sind in Baden versammelt und verleihen zu ewigem Erblehen an Werner Kessler von Ragaz, Landschreiber im Sarganserland, in Berücksichtigung seiner getreuen Dienste die zur Herrschaft Freudenberg gehörige Hofstatt in Ragaz, welche bisher der verstorbene Stefan Tschawatt (Schawat) innehatte. Die Hofstatt stösst an das Gässlein zwischen dem Selgis und dem Ruchenberg (Ruhenberg) und an das Widemgut der Kirche in Ragaz, an andere Freudenberger Güter und an den Hofraum (hoffreiti) von Werner Kessler. Dafür soll er jährlich als Zins der Tochter des verstorbenen Ulrich Vogt, der Stina (Styni), zu ihren Lebzeiten ein Pfund geben, nach deren Tod einen Schilling den Eidgenossen.
Regest: Karl Wegelin, Die Regesten der Benedictiner-Abtei Pfävers und der Landschaft Sargans, Chur 1850, Nr. 717.
Staatsarchiv
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