Regest
Simon Franz Wurstemberger von Bern, Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der neun regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals auf Lebenszeit dem Jüngling Hans Ulrich Messmer, Söhnchen des Hafners Jakob Messmer, Hofmann von Thal, den achten Teil des Kelnhofs (kehlhofs). Den gleich grossen Teil besitzt laut Lehenbrief vom 28. Mai 1742 Joseph Anton Rüst von Thal als Lehen, das durch den vorigen Besitzer Dominik Diezi, der wegen Untreue und Zehntbetrugs mit Verbannung bestraft worden ist und damit das Lehen verwirkt hat. Zum Lehen gehören ein Acker auf dem Oberfeld am Fussweg, ein Acker auf der Kruft, ein Acker in Strenglen mit dem Kopfende (fürhaubt) an der Landstrasse und drei Viertel Wiese jenseits des Rheins im Niderriet. Dem Landvogt sind jährlich mit dem Zehnten in das Amtshaus zu liefern ein Viertel Getreide (kernen), zwei Viertel Hafer St.Galler Mass und an Geld sechs Schilling. Gemäss alten Kelnhofbriefen bekommt Hans Ulrich Messmer zusammen mit Joseph Anton Rüst dreieinhalb Schilling ab dem Katzensteig.