Regest
Hans von Reinhard, Ratsherr von Zürich und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der neun regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Meister Christian Höhener, Metzger in Thal, auf Lebenszeit einen Rebberg (reben) genannt der Küng (Küng) am Buechberg unter dem Felsen, den vorher Johann Georg Messmer, Glaser an der Buechstig vom Hof Thal, laut Lehenbrief vom 14. April 1738 als Lehen besessen hat. Der Weinberg wird um den halben Wein verliehen, zu entrichten jährlich mit dem Zehnten. Der Landvogt übernimmt die Hälfte vom Mist und von den Stickeln, womit der Rebberg durch Christian Höhener versorgt wird. Bei den Arbeiten im Weinberg soll der Lehennehmer die Speise und der Landvogt den Lohn geben. Zum Rebberg gehört eine Wiese jenseits des Rheins auf dem Niderriet bei anderen obrigkeitlichen Seewiesen am Bodensee. Der Zins der Wiese beträgt jährlich neuneinhalb Schilling, zu bezahlen an Martinstag (11.11.) an den Landvogt.