Regest
Hauptmann Franz Dominik von Betschart, Ratsherr von Schwyz und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals dem Jüngling Johann Jakob von Heer (de Herr), Sohn von Leutnant von Lorenz Heer (de Lorenz Heeren), Bürger von Rheineck, auf Lebenszeit einen Acker im unteren Buhof oder Bauhof (bauwhoff) mit einem Teil der Stapfenwis oberhalb der Rietgass, die vorher der verstorbene Franz Lutz von Thal als Lehen besessen hat. Die andere Hälfte besitzt Zacharias Indermaur. Ab Acker und Wiese ist ein jährlicher Zins von einem Drittel der Erne mit dem Zehnten, und zwar von zehn Garben vier, abzuliefern. Der Landvogt übernimmt den Schnitterlohn von einem Gulden vom gesamten Lehen. Dem Landvogt gehört die Hälfte des Heus, ausgenommen das Heu der Kopfenden der Äcker. Wenn der Lehennehmer das Heu in die Scheunen liefert, kriegt er von jedem Fuder einen Schilling Lohn.