Regest
Karl Franz Schmid, Landessäckelmeister und Ratsherr von Uri, Landvogt im Rheintal, verleiht auf Lebenszeit im Namen der neun regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an den Jüngling Johannes Kuhn, Sohn von Johannes Kuhn, Hofmann von Thal, einen Acker in Strenglen an der Rietgass und an der Landstrasse mit drei Vierteln einer Seewiese jenseits des Rheins auf dem Niderriet neben der Seewiese von seinem Vetter Johannes Heller, der gleich viel besitzt. Das Lehen hat zuvor sein verstorbener Grossvater Hans Kuhn besessen. Der jährliche Zins beträgt zusammen mit seinem Vetter Johannes Heller zwei Viertel Getreide (kernen), vier Viertel Hafer St.Galler Mass und sechs Schilling, wovon jeder die Hälfte übernimmt und dem Landvogt mit dem Zehnten jährlich an Martinstag (11.11) zu entrichten hat. Dafür erhalten die beiden von den Gütern, die vor Jahren ab dem Kelnhof (kellhoff) verkauft worden sind, zusammen fünf Schilling und vom Katzensteig sechseinhalb Kreuzer, wovon jeder die Hälfte erhält.