Lehen für Jakob Lutz von Rheineck um einen Rebberg mit einer Wiese am Schwerzenberg am vorderen Burgsäss
Lehen für Jakob Lutz von Rheineck um einen Rebberg mit einer Wiese am Schwerzenberg am vorderen Burgsäss
AA 1 L 191
Dokument
1714.04.12
Urkunde
den zwölfften tag aprilis
analog
27,9 cm x 55,8 cm (Plica geschlossen); 32,2 cm x 55,8 cm (Plica offen)
Pergament
Johannes Schiess, alt Statthalter und Ratsherr von Appenzell Ausserrhoden, Landvogt im Rheintal
Siegel fehlt, Siegelschlitz vorhanden
Sebastian Högger, Landschreiber
Johannes Schiess, alt Statthalter und Ratsherr von Appenzell Ausserrhoden, Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an den Jüngling Jakob Lutz, Bürger von Rheineck, Sohn von Meister Johannes Lutz, Barbier und Wundarzt, auf Lebenszeit einen Rebberg (weinreben) mit einer Wiese am Schwerzenberg an der Schwerzenberger Gass (Schwerzenbergsgass), der zum vorderen Burgsäss gehört hat und den vorher der verstorbene Barbier und Wundarzt Meister Heinrich Lutz als Lehen besessen hat. Als Zins ab der Wiese bezahlt Jakob Lutz dem Landvogt jährlich an Martinstag (11.11.) ein Pfund fünf Schilling in Landeswährung mit dem Zehnten. Der Weinberg wird um den halben Teil an Wein verliehen, zu entrichten jährlich mit dem Zehnten an den Landvogt. Der Rebberg ist vom Lehennehmer jährlich mit Mist und mit Stickeln nach Bedarf zu versorgen, wovon ihm der Landvogt die Hälfte vergütet. Beim Wimmen und Tragen von neuer Erde (neüwe erd tragen) gibt Jakob Lutz die Speise und der Landvogt den Lohn.
Staatsarchiv
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