Regest
Paul Müller, Hauptmann, alt Bauherr und Ratsherr von Zug, Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Christian Zengerli, Hofmann von Thal, einen Rebberg (weingarten) an der Egg bei der Landstrasse, den vorher Georg Lutz als Lehen besessen hat. Zum Weinberg wird ihm auch eine Wiese jenseits des Rheins auf dem Niderriet genannt Zum Wettler geliehen, ab welcher er jährlich dem Landvogt an Martinstag (11.11.) drei Gulden 15 Kreuzer Zins geben soll. Der Rebberg wird um den halben Wein und um den Zehnten verliehen, dem Landvogt im Torkel jährlich abzustatten. Vom Mist und von den Stickeln zur Versorgung des Rebbergs bezahlt der Landvogt die Hälfte. Beim Wimmen, Tragen und Bedecken mit Erde (erden) gibt Christian Zengerli die Speise und der Landvogt den Lohn.