Regest
Fridolin Zwicki, Ratsherr von Glarus und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an den Jüngling Georg Keller von Thal auf Lebenszeit den Rebberg genannt Küng (Künig) am Buechberg unterhalb des Buechbergsteins mit einer Wiese jenseits des Rheins auf dem Niderriet am Bodensee. Der Weinberg wird um den halben Wein verliehen, zu entrichten jährlich dem Landvogt mit dem Zehnten. Der Landvogt übernimmt die Hälfte vom Mist und von den Stickeln, womit der Rebberg durch Georg Keller versorgt wird. Beim Wimmen, Tragen und beim Bedecken mit Erde (erden) soll Georg Keller die Speise und der Landvogt den Lohn geben. Der Lehenzins der Wiese beträgt neuneinhalb Schilling, jährlich dem Landvogt zu bezahlen.