Regest
Vor Leopold Feer, Hauptmann und Ratsherr von Luzern, Landvogt im Rheintal, erscheint Färbermeister Christoph Heer, Bürger von Rheineck, und berichtet, dass er vor einigen Jahren zwei Lehenäcker in Strenglen von seinem Bruder, Meister Adrian Heer, lehenweise gekauft hat. Neben seinem Handwerk ist die Bebauung der Äcker jedoch zu viel Arbeit geworden, weshalb er um die Verleihung des Lehens an Sebastian Herzog, Hofmann von Thal, bittet. Seiner Bitte wird entsprochen und der Landvogt verleiht auf Lebenszeit im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals die zwei Äcker mit den Kopfenden zum Wenden des Pflugs (fürhaüptern) an Sebastian Herzog. Als Zins zahlt der Empfänger jährlich an Martinstag (11.11.) vier Schilling mit dem Zehnten.