Regest
Johann Peter Steiner, Ratsherr von Zürich und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte an Hermann Lutz, Schuster und Bürger von Rheineck, einen Rebberg (weingarten). Der Rebberg wird auf Lebenszeit um den halben Wein nach Baurecht vergeben. In den Rebberg muss der Lehennehmer jährlich fünf Fuder Mist und Stickel nach Bedarf tun. Der Landvogt bezahlt die Hälfte von den Stickeln und vom Mist sowie auch den Lohn beim Bedecken mit Erde (erden), Wimmen und Tragen (butten tragen), der Lehenmann bezahlt die Speise. Der halbe Wein ist mit dem Zehnten dem Landvogt im Herbst abzuliefern. Dazu wird Hermann Lutz auch eine Wiese auf dem Niderriet jenseits des Rheins verliehen, wovon er jährlich der Obrigkeit zwei Gulden Zins zahlen muss.