Lehen für Schuster Hermann Lutz von Rheineck um einen Rebberg am Schwerzenberg und eine Wiese im Niderriet jenseits des Rheins
Lehen für Schuster Hermann Lutz von Rheineck um einen Rebberg am Schwerzenberg und eine Wiese im Niderriet jenseits des Rheins
AA 1 L 93
Dokument
1652.02.24
Urkunde
auff s.Mathiae deß apostelß tag
analog
29,2 cm x 32,4 cm
Pergament
Johann Peter Steiner, Ratsherr von Zürich, Landvogt im Rheintal
Siegel fehlt, Siegelschlitz vorhanden
P[aul] A[lfons] Tanner, Landschreiber
(17. Jh.): Lehenreben an dem ersten Schwertzenberg für meister Hermano Lutz zu Reinegh sampt einer wiß uff dem Niderriedt enert dem Rhein anno 1652 verlihen
Johann Peter Steiner, Ratsherr von Zürich und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte an Hermann Lutz, Schuster und Bürger von Rheineck, einen Rebberg (weingarten). Der Rebberg wird auf Lebenszeit um den halben Wein nach Baurecht vergeben. In den Rebberg muss der Lehennehmer jährlich fünf Fuder Mist und Stickel nach Bedarf tun. Der Landvogt bezahlt die Hälfte von den Stickeln und vom Mist sowie auch den Lohn beim Bedecken mit Erde (erden), Wimmen und Tragen (butten tragen), der Lehenmann bezahlt die Speise. Der halbe Wein ist mit dem Zehnten dem Landvogt im Herbst abzuliefern. Dazu wird Hermann Lutz auch eine Wiese auf dem Niderriet jenseits des Rheins verliehen, wovon er jährlich der Obrigkeit zwei Gulden Zins zahlen muss.
Der Ort Schwerzenberg fehlt im Text, wird jedoch in der Dorsualnotiz genannt.
Staatsarchiv
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