Regest
Konrad Meyer, Landeshauptmann und Ratsherr von Appenzell Ausserrhoden, Landvogt im Rheintal, verleiht auf Lebenszeit im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte an Hans Seiz (Seytz), Bürger von Rheineck, und Sohn Walter Güter und Weinreben genannt das vordere Burgsäss, wie diese zuvor der Vater besessen hat. Dazu gehört ein Obstgarten (baumgarten) mit darauf gepflanzten Reben in einem Einfang (Einzäunung) neben der Landstrasse, die auf die Burg geht. Weiter werden ihm ein Rebberg am Schwerzenberg verliehen, der auch an dieser Landstrasse liegt, sowie eine Wiese im hinteren Burgsäss. Der Rebberg wird um den halben Wein vergeben. Der jährliche Zins von zwei Pfund zehn Schilling Landeswährung ist auf Martinstag (11.11.) mit dem Zehnten an den Landvogt zu bezahlen. Der Rebberg soll nach Bedarf mit Mist und mit Stickeln versorgt werden. Der Landvogt bezahlt die Hälfte von Stickel und Mist sowie auch den Lohn beim Bedecken mit Erde (erden), Wimmen und Tragen, der Lehenmann bezahlt die Speise.