Regest
Christian Heinrich, Ratsherr von Zug und Landvogt im Rheintal, verleiht auf Lebenszeit im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Pelagius (Pelagio) Diezi, Hofmann von Thal, den halben Kelnhof (kelhoff), den vorher Hans Lutz, Stiefsohn von Heller, als Lehen besessen und zurückgegeben hat. Zum Lehen gehören Äcker auf dem Oberfeld, auf dem Siechenfeld zwischen Bach und Landstrasse, auf der Kruft, in Strenglen und eine Wiese zwischen Boldern und Bodensee. Als Zins sind jährlich einen halben Malter (Hohlmass) Getreide (kernen), ebenso viel Hafer St.Galler Mass und zwölf Schilling mit dem Zehnten dem Landvogt an Martinstag (11.11.) abzugeben. Dafür bekommt Pelagius (Play) jährlich sieben Schilling sechs Pfennig ab dem Katzensteig, der vor Jahren verkauft worden war.