Lehen für Schuhmacher Georg Zengerli von Thal um den Rebberg genannt Küng am Buechberg und eine halbe Wiese jenseits des Rheins auf dem Arbolt
Lehen für Schuhmacher Georg Zengerli von Thal um den Rebberg genannt Küng am Buechberg und eine halbe Wiese jenseits des Rheins auf dem Arbolt
AA 1 L 72
Dokument
1636.03.23
Urkunde
1638.06.11
uff osteren
analog
Nachtrag auf der Rückseite: Die Wiese auf dem Arbolt jenseits des Rheins ist mit Bewilligung des Landvogts dem Georg Zengerli von Weibel Diezi übergeben worden.
12,7 cm x 49,3 cm
Pergament
Hauptmann Johann Scheuchzer, Ratsherr von Zürich, Landvogt im Rheintal
Siegel fehlt, Pergamentstreifen vorhanden
Tanner, Landschreiber
Hauptmann Johann Scheuchzer, Ratsherr von Zürich und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Georg Zengerli, Schuhmacher und Hofmann von Thal, einen Rebberg (wyngarten) genannt Küng am Buechberg, den vor ihm der verstorbene Gallus Bösch, Bürger und Gerber von Rheineck, als Lehen besessen hat. Der Weinberg wird auf Lebenszeit um den halben Wein nach Baurecht (buwsrecht) verliehen. Dafür soll Georg Zengerli jährlich sechs Fuder Mist und Stickel in den Rebberg tun, die ihm der Landvogt zur Hälfte vergütet. Beim Wimmen, Tragen oder beim Bedecken mit Erde (erden) gibt Georg Zengerli die Speise und der Landvogt den Lohn. Zum Rebberg wird ihm eine halbe Wiese jenseits des Rheins auf dem Arbolt im Gericht Höchst geliehen. Zu bezahlen sind der jährliche Zins von zweieinhalb Gulden an den Landvogt sowie die Steuer an Höchst. Es wurde versäumt, diesen Lehenbrief zu siegeln, da Landvogt Scheuchzer gestorben ist. Deshalb hat Landvogt Cloos sein Siegel angehängt am 11. Juni 1638.
Staatsarchiv
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