Regest
Hauptmann Hippolyt Bronbüeler, Ratsherr von Appenzell und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Uli Dietrich, Amalias Sohn, auf Lebenszeit Äcker und Güter im Buhof oder Bauhof, die ungefähr einen Drittel des Buhofs ausmachen und die vorher Lienhart Höhener (Höchiner) als Lehen besessen und zurückgegeben hat. Dazu gehören Äcker mit den Kopfenden (fürhoüptern) in Betten, im äusseren Buhof, den Bartholomäus (Bartli) Schelleli dem Hans Zünd übergeben hat, im inneren Buhof, in der Eggwis, eine Wiese ob dem Mülibach, im vorderen Buhof einen Acker, den der Schelleli ab seinem Teil dem Zünd übergeben hat und die kleine Stapfenwis oberhalb des Grabens. Von diesen beiden Wiesen muss Uli Dietrich jährlich dem Landvogt das halbe Heu abgeben. Alle Güter werden mit einem Haus (hußhoffstatt) und den jungen Bäumen und Reben verliehen, wie alles der verstorbene alt Hans Höhener als Lehenträger des ganzen Buhofs besessen hat. Der jährliche Zins beträgt einen Drittel von allem, was auf den Äckern wächst, es sei Dinkel (fäsen), Weizen, Roggen, Gersten, Hafer oder Rüben. Ebenso muss Uli Dietrich den Zehnten abgeben und zwar von zehn Garben vier Garben. Der Landvogt gibt ihm jährlich zwei Gulden für das Schneiden.