Regest
Wolfgang Wikart, Ratsherr von Zug und Landvogt im Rheintal, verleiht auf Lebenszeit im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Christoph (Stoffel) Gasser, Sohn des verstorbenen Hans Gasser, Hofmann von Thal, den halben Kelnhof (kelhoff), den vorher der verstorbene Lienhart Höhener (Höchiner) vom Buhof oder Bauhof als Lehen besessen und zurückgegeben hat. Zum Lehen gehören Äcker auf dem Oberfeld, auf dem Siechenfeld, auf der Kruft, in Strenglen und auf dem Niderriet eine Wiese genannt in Seewiesen. Als Zins muss Christoph Gasser jährlich einen halben Malter Getreide (kernen), ebenso viel Hafer und zwölf Schilling St.Galler Währung und Mass mit dem Zehnten dem Landvogt an Martinstag (11.11.) abgeben. Dafür bekommt er sieben Schilling und sechs Pfennig jährlich von Heinrich Lutz, der die andere Hälfte vom Kelnhof besitzt, und der einen zu dieser Hälfte des Kelnhofs gehörigen Acker auf dem Siechenfeld gekauft hat. Dazu einen Zins ab einem Gut des verstorbenen Heinrich Lutz an der Buechstig bei dem Katzensteig, das vor Jahren ab dem Kelnhof verkauft worden war.