Regest
Hans Wirz, Ratsherr von Unterwalden und Landvogt im Rheintal, verleiht auf Lebenszeit im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Jakob Seiz (Sytz), Bürger von Rheineck, einen Rebberg an der Egg mit einer Wiese jenseits des Rheins auf dem Niderriet, die vormals sein verstorbener Schwager Jakob Diezi, Mesmer von Thal, besessen hat. Der Rebberg an der Egg wird um den halben Wein nach Baurecht verliehen. Jakob Seiz muss darin jährlich fünf Fuder Mist und Stickel (Pfähle) tun, die ihm vom Landvogt zur Hälfte vergütet werden. Beim Wimmen zahlt er die Speise, der Landvogt den Lohn. Der Zins für die Wiese beträgt jährlich neun Schilling sechs Pfennig, abzuliefern mit dem Zehnten an Martinstag (11.11.).