Vertrag zwischen Abt und Konvent des Klosters St.Gallen und den sieben eidgenössischen Orten über die Bestrafung von Freveln im Rheintal
Titel
Vertrag zwischen Abt und Konvent des Klosters St.Gallen und den sieben eidgenössischen Orten über die Bestrafung von Freveln im Rheintal
Signatur
AA 1 U 27
Stufe
Dokument
Entstehungszeitraum
1563.09.15
Archivalienart
Urkunde
Entstehungszeitraum, Anmerkung
fünffzechentag herptstmonats
Ausprägung
analog
Anzahl
1
Format (Höhe x Breite)
20,1 cm x 50,5 cm (Plica geschlossen); 27,7 cm x 50,5 cm (Plica offen)
Trägermaterial
Pergament
Siegler
1. Kloster St.Gallen, 2. Konvent des Klosters St.Gallen, 3. Jacob Uttinger, Ratsherr von Zug, Landvogt von Baden
Siegelbeschreibung
3 Siegel hängen, 1. Wachs, spitzoval, beschädigt, 2. Wachs, rund, beschädigt, 3. Wachs in wächserner Schüssel, rund, sehr gut erhalten
Ort
Baden
Regest
Abt Diethelm mit Dekan und Konvent des Klosters St.Gallen im Konstanzer Bistum und die Gesandten der sieben eidgenössischen Orte, nämlich von Zürich Bürgermeister Bernhard von Cham, Säckelmeister und Ratsherr Hans Heinrich Spross, von Luzern Schultheiss Jost Pfyffer, von Uri Landammann Heinrich Albrecht und alt Landammann Amandus von Niderhofen, von Schwyz Landammann Kaspar ab Yberg, von Unterwalden Andreas (Andres) Schönenbüel, Landammann von Obwalden, von Zug Statthalter Jakob Schell und alt Ammann Hans Bolsinger, von Appenzell alt Landammann Joachim Meggeli, sind in Baden versammelt und einigen sich über Frevel von Gotteshausleuten des Klosters St.Gallen in der Gemeinen Herrschaft Rheintal und von Rheintalern in den hohen und niederen Gerichte des Klosters. Solche Frevel bleiben häufig ungestraft. Deshalb wird entschieden, dass wenn Gotteshausleute im Rheintal einen Frevel begehen oder umgekehrt Rheintaler in der Gerichtsbarkeit des Klosters, soll die betroffene Obrigkeit den Vorfall der Obrigkeit des Frevlers melden, damit dieser an seinem Wohnort zur Rechenschaft gezogen oder zur Bezahlung der Busse gezwungen wird. Ausgenommen von dieser Vereinbarung sind Hochgerichtsfälle.
Schutzfrist
Unbekannt
Schutzfristkategorie
Freie Benutzung (0 Jahre)
Bewilligung
Staatsarchiv
Zugänglichkeit
Archivmitarbeiter/-innen
Physische Benutzbarkeit
Erschwert möglich