Regest
Hans Schöbi, Hofmann von Berneck (Bernang) und dort wohnhaft, hat dem Hans Kehl, auch Hofmann von Berneck, als dieser im Krieg war, 27 Pfund und sechs Schilling nochmals eingenommen, wodurch diesem Haus, Stadel, Gerberei und Hofstatt vergantet wurden. Und dies obwohl die Summe dem Hans Schöbi von Hans Kehl bereits verrechnet worden war. Wilhelm Blarer von Wartensee, Vogt von Rosenberg, hatte zudem ein rechtliches Verfahren eingeleitet, dessen Urteil Hans Schöbi nicht abgewartet hatte und geflüchtet war. Auf Bitten von Herr Heinrich Mayer, Dekan und Pfarrer von Berneck, sowie anderer Leute, der Verwandtschaft und der Nachbarn, durfte er wieder auf Bürgschaft (trostung) zurückkommen. Auf Bitten vieler bedeutender Leute wird Hans Schöbi auch nicht vor Hochgericht gestellt. Er muss aber alle entstandenen Kosten tragen, dem Gerber Hans Kehl die Summe mit Zinsen zurückerstatten, 200 Gulden Busse bezahlen und eine Urfehde schwören.