Stiftung Pro Quinten: Bildarchiv (digitalisierte Fotos)
Es existiert eine nicht-öffentliche untergeordnete Verzeichnungseinheit.
Titel
Stiftung Pro Quinten: Bildarchiv (digitalisierte Fotos)
Signatur
S 005
Stufe
Bestand
Entstehungszeitraum
1900 (ca.)-1985 (ca.)
Archivalienart
Bild
Ausprägung
digital
Anmerkung
Ablieferung: 2017
Das bei der Ablieferung 232 Bilder umfassende, digitale Archiv setzt sich mehrheitlich aus Privatfotografien zur Ortschaft Quinten und ihrer Einwohnerschaft zusammen. Wenige professionell gemachte Postkarten / Ansichtskarten befinden sich ebenfalls in diesem Bestand. Die Bilder wurden im Auftrag der Stiftung Pro Quinten gesammelt und digitalisiert. Die Originalbilder wurden den einzelnen Besitzern und Besitzerinnen nach der Digitalisierung zurückgegeben. Im Bildarchiv befinden sich demnach nur die Digitalisate. Sie sind hier über den Internet-Katalog des Staatsarchivs St.Gallen einsehbar.
Das Bildarchiv dokumentiert die Bevölkerung von Quinten und ihre Lebensweise im 20. Jahrhundert. Oft abgebildet sind die wichtigen "Institutionen", bzw. Treffpunkte im Dorf: die Kirche, die Schule, der Dorfladen ("Handlung") und die alte Post. Ebenso hat es Klassenfotos, auf welchen die Gesamtschule Quinten abgebildet ist. Volkskundlich interessant sind Details wie Milchkessel, Brot- oder Heuschränzen (Chräzen) als Transportmittel. Gut sichtbar sind auch die so genannten Heuschlitten, mit welchen das Heu von den Steilhängen ins Tal transportiert wurde. Wenige Abbildungen zeigen Berufe, die (fast) ausgestorben siind: Berufsfischer, ein Störmaurer und eine Geissenhirtin. Ein grosser Teil der Abbildungen bezieht sich auf die Seeprozession an Fronleichnam in den Jahren 1940-1950. Bei diesem grossen kirchlichen Fest im Jahresablauf waren z.B. auch die italienischen Arbeiterinnen des Mädchenheims in Murg anwesend. (vgl. S 005/187 DIG).
Einzigartig sind vermutlich die Aufnahmen rund um die Bedeutung von Wasser und Booten aufgrund der spezifischen Lage des Dorfes: Boote als Kursschiffe und Taxis, Aufnahmen rund um den Bootsbau: den Bau des so genannten Quintner Weidlings in der Bootswerft mit Bootwagen und Rituale rund um die Einsetzung von neuen Booten, bzw. das so genannte Einwässern/den Stapellauf von Booten.
Schutzfrist
Unbekannt
Schutzfristkategorie
Freie Benutzung (0 Jahre)
Bewilligung
Staatsarchiv
Zugänglichkeit
Öffentlich
Physische Benutzbarkeit
Nicht möglich