Brantschen, Ernest (1922-1994), Architekt, St.Gallen
Titel
Brantschen, Ernest (1922-1994), Architekt, St.Gallen
Signatur
W 311
Stufe
Bestand
Entstehungszeitraum
1941-1995
Archivalienart
Plan
Ausprägung
analog
digital
Laufmeter
30.00
Anmerkung
Genaue Lebensdaten von Ernest Brantschen: 06.02.1922-19.08.1994
Der Bestand wurde bei der Erschliessung in Teilbereiche gegliedert:
1. Teil: nach Projektnummern geordnet (Projektnummern von Ernest Brantschen vergeben und identisch übernommen)
2. Teil: Wettbewerbe (in der Signatur als 500er Nummer ausgewiesen)
3. Teil: Projekte ohne spezifische Projektnummer
4. Teil: Übriges, u.a. Publikationszeichnungen (in der Signatur als 900er Nummer ausgewiesen)
2017 / 2018: Buchprojekt zum Werk von Ernest Brantschen Werk (Katrin Eberhard, Hochbauamt Stadt St.Gallen, Gregory Grämiger, SIA)
Ein Teil der Pläne wurde für die Erstellung des Werkkatalogs fotografiert und digitalisiert. Diese digitalisierten Pläne sind als Vorschaubild dem entsprechenden Datensatz angehängt und die hochaufgelösten Dateien im elektronischen Langzeitarchiv des Staatsarchivs St.Gallen archiviert.
Die Originalpläne wurden neu mit Kern und teilweise mit Schutzhüllen aus säurefreien Papieren aufgerollt und in eckige Planköcher verpackt. Die Pläne bestehen aus unterschiedlichsten (Transparent-) Papieren, die zum Teil in einem schlechten Zustand sind: sauer, spröde, an den Kanten beschädigt, Risse, Kleberesten u.ä.
Standort: Box Aussenmagazin Schuppisstrasse
Bestandesbeschreibung gemäss Gregroy Grämiger: Ernest Brantschen. Bauten und Projekte, Zürich 2021, S. 206:
"Der Nachlass von Ernest Brantschen besteht nahezu ausschliesslich aus Planmaterial, das in über 200 Planrollen ins Staatsarchiv St.Gallen gelangte und die Signatur W 311 erhielt. Keinerlei Akten, Briefwechsel, Dokumentationen, Abrechnungen, Bildmaterialien, Mitarbeiterlisten und dergleichen sind überliefert. Fehlende Projektnummern machen deutlich, dass selbst die Planbestände nicht lückenlos sind. So fehlen beispielsweise die Pläne sämtlicher Projekte für die Firma Grossenbacher, während bei anderen Projekten von frühen Skizzen über die Wettbewerbseingabe bis hin zu konstruktiven Details im Massstab 1:1 alles aufgehoben wurde. Zudem ist das Planmaterial mitunter nur spärlich beschriftet. Die Wettbewerbsbeiträge, die anonym eingereicht werden mussten, besitzen entsprechend nur einen Projektnamen oder eine Projektnummer.
Im Zuge der Ausarbeitung dieser Publikation konnten nahezu sämtliche Pläne des Nachlasses konkreten Projekten zugeordnet werden. Zudem wurde das vorliegende Werkverzeichnis um Bauten und Projekten ergänzt, die durch Artikel in Büchern oder Zeitschriften dem Büro zugeordnet werden konnten – oder von ehemaligen Mitarbeitern oder Weggefährten Brantschens erwähnt wurden. Zusätzliches Plan- und Bildmaterial sowie Informationen zur Baugeschichte konnten in zahlreichen Archiven ausfindig gemacht werden. Die wichtigste Sammlung für die Rekonstruktion des Gesamtwerks war sicherlich die Baudokumentation der Stadt St. Gallen. Sie besitzt ein umfangreiches Archiv an Plänen und Dokumenten, die im Zuge der Baueingaben erstellt wurden. Für einzelne Projekte wurden zudem Zeitungsartikel gesammelt, leider häufig so ausgeschnitten, dass die Seitenzahlen fehlen. Weiteres Planmaterial und insbesondere auch Fotografien der Bauten konnten in Archiven verschiedener politischer Gemeinden, Kirchgemeinden, in Privatsammlungen und weiteren Institutionen aufgespürt werden.
Das vorliegende Verzeichnis ist chronologisch geordnet. Sofern bekannt, werden die Projektnummern genannt, die Brantschens Büro den Projekten fortlaufend zuwies. Die Projektnummern stammen von Plänen aus dem Nachlass oder von Plankopien aus anderen Archiven. Da kein Gesamtverzeichnis überliefert ist, konnten nicht zu allen Bauten und Projekten die entsprechenden Projektnummern eruiert werden. Überschriften mit der Bezeichnung Wettbewerb weisen darauf hin, dass es sich um eine Teilnahme an einem Wettbewerb handelt. Vorhaben, die als Projekte verzeichnet sind, erhielten in der Regel eine Projektnummer, wurden ausgearbeitet und teilweise auch zur Baubewilligung eingereicht, aber nicht realisiert. Alle anderen Bauten, also jene ohne die Angabe Wettbewerb oder Projekt, wurden erstellt. Die genannten Archive und Bestände sind jene, die durch den Autor eingesehen wurden. Dass in anderen Archiven weitere Dokumente und Angaben gefunden werden können, ist anzunehmen. Die Literaturangaben verweisen auf die wesentlichen Dokumente. Das Verzeichnis vermag einen guten Überblick über Brantschens Werk zu vermitteln. Vollständig ist es jedoch leider nicht."
Abkürzungsverzeichnis im Werkkatalog von Gregroy Grämiger: Ernest Brantschen. Bauten und Projekte, Zürich 2021, S. 206ff.:
SGT: St. Galler Tagblatt
Ostschweiz: Die Ostschweiz
SBZ: Schweizerische Bauzeitung
Werk: Werk. Architektur und Kunst
B+W: Bauen + Wohnen
Graf: Katrin Eberhard, Heinrich Graf. Bauten, Projekte, Interieurs, herausgegeben vom BSA Ostschweiz, Zürich 2011.
Danzeisen + Voser: Katrin Eberhard, Danzeisen + Voser. Bauten und Projekte 1950–1986, herausgegeben vom BSA Ostschweiz, Zürich 2020.
Hänny: [Jost Hänny / Arthur Niggli], Ernst Hänny, Vater und Sohn. Zum achtzigsten Geburtstag von Ernst Hänny, [ohne Ort] 1960.
Brentini: Fabrizio Brentini, Bauen für die Kirche. Katholischer Kirchenbau des 20. Jahrhunderts in der Schweiz, Luzern 1994.
kirchen- und schulhausbau: moderner kirchen- und schulhausbau, Luzern 1963.
StASG: Staatsarchiv des Kantons St. Gallen
BD: Baudokumentation Hochbauamt der Stadt St.Gallen
Für das Buchprojekt von Gregroy Grämiger: Ernest Brantschen. Bauten und Projekte, Zürich 2021, wurde eine Auswahl von rund 1350 Plänen digitalisiert. Diese Digitalisate sind im Verzeichnis den einzelnen Projekten zugeordnet. Je nach Projekt ist es möglich, dass noch weitere Pläne in analoger Form vorhanden sind.
Die Detailerschliessung der digitalisierten Pläne erfolgte 2024 durch das Büro Eberhard Baukultur, St.Gallen. Bei der Titelvergabe wurde für die verschiedenen Planarten durchgängig folgende Namenskonvention beachtet:
- Katasterauszug
- Situation
- Grundriss 1. Untergeschoss
- Grundriss Erdgeschoss
- Grundriss 1. Obergeschoss
- Grundriss Dachgeschoss
- Dachaufsicht
- Ansicht Ost / West / Süd / Nord
- Schnitt A-A
- Schnitt quer / längs
- Detail (alle Zeichnungen mit Massstab kleiner als 1:20)
- Skizze (alle freien Handzeichnungen)
- Perspektive (alle Ansichten mit Fluchtpunkt)
Schutzfrist
Zeitraumende
Schutzfristdauer
30 Jahre
Schutzfristkategorie
Sachakten (30 Jahre)
Ende der Schutzfrist
12/31/2025
Bewilligung
Staatsarchiv
Zugänglichkeit
Archivmitarbeiter/-innen
Physische Benutzbarkeit
Erschwert möglich