Steinach: Katholische Kirche
Titel
Steinach: Katholische Kirche
Signatur
W 262/6.61
Stufe
Dossier
Entstehungszeitraum
1980-1985
Archivalienart
Plan , Dokument , Bild
Verfertiger/-in
Robert Bamert, Architekt ETH/SIA/BSA
Alte Signatur
472, 531
Originalbezeichnung
Jakobuskirche
Ausprägung
analog
Laufmeter
0.40
Enthält
Akten und gefaltete Pläne in Archivschachteln, Bilder im Schutzraum
Baugeschichtliches:
Am 15. Juli 1742 beschlossen die von Anwohner von Steinach, ihr bescheidenes Gotteshaus durch ein grösseres und schöneres zu ersetzen. Sie beauftragten den bekannten Baumeister Jakob Grubenmann mit dem Neubau und legten bei der Fundamentierung selber mit Hand an. An die 80 Männer und einige Frauen ermöglichten mit ihrer Fronarbeit den Bau der Kirche. Sie wurde dem hl.Jakobus geweiht und ist noch heute Zentrum und Schmuck des Dorfes.
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Der Baugrund, er besteht aus altem Schwemmland und Seekreide, erwies sich als wenig stabil. Daher wurden 1500 Pfähle, sechs Fuss lang (= zirka 1,8 m) und gehauen aus dem Holz schwarzer Erlen, in den Boden gerammt. Darauf legte man einen Rost von Weisstannenholz, der ein sechs Fuss starkes Fundament trägt, und dieses wiederum eine ebenso hohe, mit Erdreich gefestigte Mauer. Auf dieser Unterlage wurde dann der Kirchenbau errichtet. [ ]
Restaurierungen in der jüngeren Zeit
Zum Vorteil gereichte dem Gebäude die Restaurierung von 1952-1953. Der Dachstuhl wurde statisch gesichert, was im Innern die störenden Zugstangen überflüssig machte. Die bereits vor 1825 eingebaute obere Empore im Westen des Schiffs wurde entfernt und auf der verbleibenden Empore bis 1955 eine neue Orgel errichtet. Schliesslich erhielt das Kirchenäussere einen neuen Verputz. Am 15. November 1953 weihte der St. Galler Bischof Josephus Meile den Hoch- und Josephsaltar. Seit 1953 steht die Kirche unter Bundesschutz.
Eine weitere Innenerneuerung fand 1981 statt. Es wurde insbesondere Wert auf die Wiederherstellung der originalen Farbwerte von Raumhülle, Stuckaturen und Ausstattung gelegt. Im erneuerten Raum nahm der St. Galler Bischof Otmar Mäder am 20. September 1981 die Altarweihe vor.
Quelle: Huber, Johannes (1999): Pfarrkirche St. Jakobus d. Ä. und Andreas in Steinach SG, Kunst- und Kulturführer; Teilweise Online zugänglich unter: https://pfarrei-steinach.ch/unsere-kirche/kirche/
zuletzt besucht: 20.09.2022
Anmerkung
Abgegeben: 7 Schuhschachteln. Archiviert: 4 Archivschachteln, 1 Dossier mit Fotoabzügen
2021: Brand im Inneren der katholischen Kirche Steinach, Tagblatt 22.04.2021
Die Kirche musste nach dem Brand von Russ und Asche befreit und komplett gereinigt werden. Die völlig zerstörten Ambo (Rednerpult), Altar und Krippenfiguren werden im selben Stil wieder erstellt.
Online: https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/katholische-kirche-nach-brand-in-steinacher-kirche-verfahren-eingestellt-ld.2127955, zuletzt besucht: 20.09.2022
Schutzfrist
Zeitraumende
Schutzfristdauer
30 Jahre
Schutzfristkategorie
Sachakten (30 Jahre)
Ende der Schutzfrist
12/31/2015
Bewilligung
Staatsarchiv
Zugänglichkeit
Archivmitarbeiter/-innen
Physische Benutzbarkeit
Erschwert möglich
Reproduktionsbestimmungen
Staatsarchiv St.Gallen