Karl-Völker-Strasse 11: Wettbewerbsprojekt zum Bau der Kantonsschule Heerbrugg, Situationsplan und Raumprogramm-Studie
Titel
Karl-Völker-Strasse 11: Wettbewerbsprojekt zum Bau der Kantonsschule Heerbrugg, Situationsplan und Raumprogramm-Studie
Signatur
KPP 1/05.16
Stufe
Serie
Entstehungszeitraum
1969
Archivalienart
Plan
Verfertiger/-in
Ohne Angabe
Alte Signatur
KPP 7.0
Originalbezeichnung
Kantonsschule Rheintal in Heerbrugg
Entstehungszeitraum, Anmerkung
Bei den vorliegenden Pläne dürfte es sich um Grundlagen-Material handeln, das in Hinsicht auf den kantonalen Ideenwettbewerb zum Bau der Kantonsschule Rheintal in Heerbrugg (KSH) erarbeitet wurde. - Zur Wettbewerbsgeschichte: Die 27 bis am 5. Januar 1970 eingereichten Entwürfe wurden am 3. April gleichen Jahres durch die beiden St.Galler Regierungsräte Simon Frick (1914-2011) und Guido Eigenmann (1910-2003), die in Zürich tätigen Architekten Otto Glaus (1914-1996), Jacques de Stoutz (geb. 1918) und Max Ziegler (1921-2012) sowie durch drei Ersatzexperten mit beratender Stimme begutachtet und prämiert. Hierbei erhielt das Projekt der St.Galler Architektengemeinschaft Felix Baerlocher (geb. 1915) und Fred Unger (geb. 1917) zunächst den ersten Preis (Fr. 9000.-), wurde aber infolge Beschluss des Preisgerichtes vom 7. Juli 1970 nachträglich vom Konkurrenzverfahren ausgeschlossen. Dieser Beschluss war das Resultat von Interventionen durch die zweitplatzierten Blöchlinger & Schwarzenbach sowie durch den achtplatzierten Rudolf Schönthier aus Rapperswil, die im Siegerprojekt keine schöpferische Eigenleistung, sondern eine "unwahrscheinlich grosse Ähnlichkeit" mit dem von Architekt Paul Michael Kaufmann (geb. 1935) entworfenen und bereits publizierten Siegerprojekt für ein neues Gymnasium im badenwürttembergischen Reutlingen erkannt hatten. Die eingehende Prüfung des Plagiatsvorwurfes, dessen sich u.a. die Rechtsabteilung des St.Galler Baudepartementes annahm, mündete schliesslich in einer zweiten Wettbewerbsrunde, zu der die Zweit- bis Achtplatzierten der ersten Runde sowie der Verfasser eines weiteren angekauften Projektes nochmals zur Teilnahme aufgefordert wurden. Die Begutachtung der neuen Entwürfe durch das Preisgericht fand am 19. November 1970 statt; am meisten zu überzeugen vermochte hierbei der Vorschlag des Rorschacher Architektenduos Rolf Bächtold (geb. 1928) und Arthur Baumgartner (geb. 1930), der mit einer Preissumme von Fr. 4500.- ausgezeichnet wurde und 1972-1975 auch zur Ausführung gelangte.
Ausprägung
analog
Anzahl
2
Enthält
Zweiteiliges Plankonvolut, bestehend aus einem Situationsplan und einer diagrammartigen Zusammenstellung zum Raumprogramm.
Format (Höhe x Breite)
63.3 cm x 67.8 cm bzw. 59.4 cm x 42.1 cm (je Blattgrösse)
Massstab
1:500 (Situationsplan)
Technik
Plankopien
Anmerkung
Situationsplan lichtrandig.
Schweizerische Bauzeitung. Wochenschrift für Architektur, Ingenieurwesen, Maschinentechnik 87 (1969), S. 894, und 88 (1970), S. 374.
Unterlagen zum Projektwettbewerb: siehe A 160/11401.
Schutzfrist
Zeitraumende
Schutzfristdauer
30 Jahre
Schutzfristkategorie
Sachakten (30 Jahre)
Ende der Schutzfrist
12/31/1999
Bewilligung
Staatsarchiv
Zugänglichkeit
Archivmitarbeiter/-innen
Physische Benutzbarkeit
Uneingeschränkt