Karl-Völker-Strasse 11: Wettbewerbsprojekt zum Bau der Kantonsschule Heerbrugg (erste Runde), Kennzahl 63762, Situationsplan, Ansichten, Grundrisse und Schnitte
Titel
 Karl-Völker-Strasse 11: Wettbewerbsprojekt zum Bau der Kantonsschule Heerbrugg (erste Runde), Kennzahl 63762, Situationsplan, Ansichten, Grundrisse und Schnitte 
Signatur
 KPP 1/05.06 
Stufe
 Serie 
Entstehungszeitraum
 1969-1970 
Archivalienart
 Plan 
Verfertiger/-in
 Ohne Angabe (Kuster, Walter, und Kuster, Karl, beide Architekten, beide Rorschacherberg) 
Alte Signatur
 KPP 7.14 
Originalbezeichnung
 Kantonsschule Rheintal in Heerbrugg 63762 
Entstehungszeitraum, Anmerkung
 Das Projekt war Teil eines kantonalen Ideenwettbewerbes zum Bau der Kantonsschule Rheintal in Heerbrugg (KSH). Die 27 bis am 5. Januar 1970 eingereichten Entwürfe wurden am 3. April gleichen Jahres durch die beiden St.Galler Regierungsräte Simon Frick (1914-2011) und Guido Eigenmann (1910-2003), die in Zürich tätigen Architekten Otto Glaus (1914-1996), Jacques de Stoutz (geb. 1918) und Max Ziegler (1921-2012) sowie durch drei Ersatzexperten mit beratender Stimme begutachtet und prämiert. Der vorliegende Vorschlag von Walter und Karl Kuster erhielt dabei den sechsten Preis (Fr. 3000.-), während das mit Fr. 9000.- dotierte Siegerprojekt der St.Galler Architektengemeinschaft Felix Baerlocher (geb. 1915) und Fred Unger (geb. 1917) nachträglich infolge eines Preisgericht-Beschlusses vom 7. Juli 1970 vom Konkurrenzverfahren ausschied. Dieser Beschluss war das Resultat von Interventionen durch die zweitplatzierten Blöchlinger & Schwarzenbach sowie durch den achtplatzierten Rudolf Schönthier aus Rapperswil, die im Siegerprojekt keine schöpferische Eigenleistung, sondern eine "unwahrscheinlich grosse Ähnlichkeit" mit dem von Architekt Paul Michael Kaufmann (geb. 1935) entworfenen und bereits publizierten Siegerprojekt für ein neues Gymnasium im badenwürttembergischen Reutlingen erkannt hatten. Die eingehende Prüfung des Plagiatsvorwurfes, dessen sich u.a. die Rechtsabteilung des St.Galler Baudepartementes annahm, mündete schliesslich in einer zweiten Wettbewerbsrunde, zu der die Zweit- bis Achtplatzierten der ersten Runde sowie der Verfasser eines weiteren angekauften Projektes nochmals zur Teilnahme aufgefordert wurden. Die Begutachtung der neuen Entwürfe durch das Preisgericht fand am 19. November 1970 statt; am meisten zu überzeugen vermochte hierbei der Vorschlag des Rorschacher Architektenduos Rolf Bächtold (geb. 1928) und Arthur Baumgartner (geb. 1930), der 1972-1975 auch zur Ausführung gelangte. 
Ausprägung
 analog 
Anzahl
 5 
Enthält
 Fünfteiliges Plankonvolut, bestehend aus einem Situationsplan sowie diversen Ansichten, Grundrissen und Schnitten der vier kreuzförmig angeordneten und teils winkelförmig ausgebildeten Flachdachtrakte. 
Format (Höhe x Breite)
 Diverse Formate 
Massstab
 1:500 (Situationsplan) bzw. 1:200 (Ansichten, Grundrisse und Schnitte) 
Technik
 Federzeichnung über Plankopien 
Anmerkung
 Alle Blätter mit Klebespuren einer einstigen Montierung in den Eckabschnitten.
Schweizerische Bauzeitung. Wochenschrift für Architektur, Ingenieurwesen, Maschinentechnik 87 (1969), S. 894, und 88 (1970), S. 374.
Unterlagen zum Projektwettbewerb: siehe A 160/11401.
Zu den weiteren Wettbewerbsprojekten siehe KPM 1/05.9 sowie KPP 1/05.01-05 und KPP 1/05.07-15. 
Schutzfrist
 Zeitraumende 
Schutzfristdauer
 30 Jahre
Schutzfristkategorie
 Sachakten (30 Jahre) 
Ende der Schutzfrist
 12/31/2000
Bewilligung
 Staatsarchiv 
Zugänglichkeit
 Archivmitarbeiter/-innen 
Physische Benutzbarkeit
 Uneingeschränkt