Baumer, Jean-Max (geb. 1938), Professor HSG, Vorlass
Titel
Baumer, Jean-Max (geb. 1938), Professor HSG, Vorlass
Signatur
HSGN 005
Stufe
Bestand
Entstehungszeitraum
1945-2010
Archivalienart
Dokument
Ausprägung
analog
Laufmeter
7.25
Anmerkung
Vita Jean-Max Baumer
Jean-Max Baumer wurde am 3. August 1938 in Arbon (TG) geboren, ist verheiratet und hat 3 Kinder. Von 1946-1953 besuchte er die Primar- und Sekundarschule in Rüschlikon (ZH) und Schaffhausen, von 1954-1958 die Kantonsschule Schaffhausen sowie das Lehrerseminar in Schaffhausen und Rorschach. 1958 erhielt er das kantonale Primarlehrerpatent. Von 1960-1964 studierte Jean-Max Baumer an der Hochschule St.Gallen (HSG) Wirtschaftswissenschaften, mit dem Lizentiat als Abschluss 1964. 1967 erhielt er das Prädikat "summa cum laude" für seine Dissertation an seiner Alma Mater und wurde umgehend zum vollamtlichen Dozenten an der HSG gewählt. Von 1968-1970 war Jean-Max Baumer Visiting Scholar des American Council of Learned Societies am Massachusetts Institute of Technology (Cambridge/ USA). 1972 habilitierte er an der Hochschule St.Gallen mit dem Thema "Langfristige Entwicklungstendenzen der amerikanischen Volkswirtschaft" und erhielt die "venia legendi" für Volkswirtschaftslehre. 1972 wurde er Direktor des Lateinamerikanischen Instituts an der HSG. Das Institut erfuhr einen stufenweisen Ausbau, einerseits thematisch (Technologieforschung) und anderseits regional (alle Entwicklungskontinente). Im Rahmen dieser Tätigkeiten führten Jean-Max Baumer in den 1970er und 1980er Jahren Forschungs- und Beratungsaufträge in alle Länder Südamerikas, aber auch nach Kamerun und in den Tschad sowie nach Indien und Bangladesh (unter anderem verschiedene Missionen im Auftrag der Bundesverwaltung, insbesondere für das Bundesamt für Aussenwirtschaft (BAWI) und die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe (DEH). Die Mehrzahl seiner zahlreichen Publikationen liegt in den Bereichen Weltwirtschaft und Entwicklungsländer. An der HSG wurde er 1976 Titularprofessor, 1980 ausserordentlicher Professor und 1989 ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklungsökonomie. Nach der Schliessung des Lateinamerika-Instituts im Jahre 1992 hatte Jean-Max Baumer von 1993-2000 eine jährliche Gastprofessur im MBA-Programm "International Management" der Universität Gabriela Mistral, Santiago de Chile, gemeinsam mit 23 anderen internationalen Professoren aus den USA, Deutschland, Korea und China inne (Lehrpensum: 32 Stunden). Ausserdem war Jean-Max Baumer von 1990-1995 am Nationalen Forschungsprojekt (NFP) 28 mit dem Titel "Die Schweiz in einer sich ändernden Welt: Aussenwirtschaftliche und entwicklungspolitische Herausforderung" (Rahmenkredit: CHF 5'000'000) mit zwei Projekten beteiligt. 2003 erfolgte die Emeritierung.
Übernahme und Erschliessung des Vorlasses
Am 23.11.2011 wurde Herrn Prof. em. Jean-Max Baumers aufwändig geordneter und beschrifteter Vorlass - Unterlagen im Umfang von 65 Ordnern - übernommen, wobei sich der grösste Teil der Dokumente auf Jean-Max Baumers Lehrtätigkeit an der HSG bezieht. Der gesamte Vorlass wurde 2012 durch Ariel Steffen erschlossen, wobei ausschliesslich Dubletten kassiert wurden. Anschliessend wurden die Dokumente digitalisiert. Es handelt sich um 301 Verzeichniseinheiten.
Schutzfrist
Zeitraumende
Schutzfristdauer
28 Jahre
Schutzfristkategorie
Personenakten (100 Jahre/10 Jahre)
Ende der Schutzfrist
12/31/2038
Bewilligung
DepositorIn/DonatorIn
Zugänglichkeit
Archivmitarbeiter/-innen
Physische Benutzbarkeit
Uneingeschränkt