Schiedsspruch im Streit um den Seezoll zwischen der Stadt Rapperswil und dem Sarganserland
Schiedsspruch im Streit um den Seezoll zwischen der Stadt Rapperswil und dem Sarganserland
AA 7 U 4
Dokument
1533.07.03
Urkunde
uff donnstag vor sant Uolrichs des heiligen byschoffs tage
analog
24,5 cm x 68,8 cm
Pergament
Aegidius (Gilg) Tschudi von Glarus, Landvogt von Baden im Aargau
Siegel hängt, Wachs, rund, sehr gut erhalten
Baden
Regest: Die Rechtsquellen des Kantons St.Gallen II/2, Die Rechtsquellen der Stadt und Herrschaft Rapperswil, Nr. 113 (SSRQ SG II/2, Nr. 113), Bemerkung 3, online siehe Link unter Zugang zum Digitalisat, besucht 05.07.2021.
Die Gesandten (rattsbotten) der sieben regierenden eidgenössischen Orte des Sarganserlands, von Zürich die beiden Ratsherren Hans Hab und Kaspar Nasal, von Luzern alt Schultheiss Hans Dolder, von Uri Ammann Jakob Troger, von Schwyz Ammann Gilg Reichmuth, von Unterwalden Ammann Hans Amstein (An Stein), von Zug Ratsherr Hans Meyenberg und von Glarus Dionys Bussi entscheiden unter dem Vorsitz von Aegidius Tschudi aus Glarus einen Streit um den Seezoll zwischen Schultheiss und Rat der Stadt Rapperswil einerseits und der Landschaft Sargans andererseits. 1. Von Stahl und Eisen, das die Sarganserländer durch Rapperswil mit Wagen oder Schiffen nach Zürich führen, müssen sie den Rapperswilern keinen Zoll zahlen. Ein im Sarganserland wohnhafter Fremder schon. 2. Getreidehändler aus dem Sarganserland, die Getreide durch Rapperswil führen und über den Rhein hinaus verkaufen, müssen Zoll bezahlen. 3. Von allen ausländischen Waren sowie von Reis ist ein Zoll zu bezahlen.
Staatsarchiv
Archivmitarbeiter/-innen
Erschwert möglich
https://www.ssrq-sds-fds.ch/online/SG_II_2_1/index.html#p_335