Urteil im Streit der Pfarreien Wartau und Gretschins gegen die Walser auf dem Matuger Berg und Palfris betreffend Nutzungsrechte, Schneeflucht und Steuern CK 10/3.01.007



Urkunde

Urteil im Streit der Pfarreien Wartau und Gretschins gegen die Walser auf dem Matuger Berg und Palfris betreffend Nutzungsrechte, Schneeflucht und Steuern

Detailansicht
Titel

Urteil im Streit der Pfarreien Wartau und Gretschins gegen die Walser auf dem Matuger Berg und Palfris betreffend Nutzungsrechte, Schneeflucht und Steuern

Signatur

CK 10/3.01.007

Stufe

Dokument

Entstehungszeitraum

1523.07.15

Archivalienart

Urkunde

Alte Signatur

Nr. 7

Entstehungszeitraum, Anmerkung

uff sannt Margrethen der helgen junckfrowen tag

Ausprägung

analog

Darin

Briefcouvert mit den Aufschriften: Übergeben an Heinrich Seifert am 6. April 1958 von Jakob Kuratli, Azmoos. Übergeben an Herrn Hans Tischhauser am 6. Juni 1958 von Heinrich Seifert. Später war die Urkunde in Besitz von Paul Tischhauser aus Genf, der laut beiliegendem Schreiben vom 6. Januar 2002 an Heinz Wilhelm diesem zwei alte Dokumente mit dem Auftrag überreicht, diese der Ortsgemeinde Sevelen zu übergeben. Kopie aus dem Buch von Ulrich Friedrich Hagmann, Geschichte der Gemeinde Sevelen, Bd. 1 zu den ältesten Namen.

Trägermaterial

Pergament

Physische Beschaffenheit

Fleck in rechter oberer Hälfte

Siegler

Hans Jauch, Ratsherr von Uri, Landvogt im Sarganserland

Siegelbeschreibung

Siegel hängt, Wachs, rund, leicht bestossen, abgeschliffen

Ort

Sargans

Anmerkung

Originaltitel im Verzeichnis von Christian Gafafer: Atzungsbrief zwischen der Gemeinde Wartau und den gfreyten Walsern. Vgl. Kuratli, Jakob: Wartauer Geschlechterfolge, Bd. 13, S. 12.

Regest

Hans Dittli (Dietli), alt Landammann und Ratsherr von Uri, Rudolf Wichser (Wixer), Ratsherr von Glarus und alt Landvogt von Uznach, als Boten der sieben eidgenössischen Orte, haben sich mit Hans Jauch, Ratsherr von Uri und Landvogt im Sarganserland, in Sargans versammelt. Vor ihnen erscheinen Jörg Schuhmacher, Jos Zindel, Hans Schlegel und Paul ab Pals (Pali Apals), alle auf dem Matuger Berg wohnhaft und als Vertreter der freien Walser auf dem Matuger Berg und Palfris einerseits, und Hans Gabathuler (Gaberthul) von Oberschan, Lienhard Müller, Ammann von Gretschins, Ulrich Steinheuel (Steinhuwel) von Undermalans und Christian (Cristen) Gafafer (Gaffafer), Weibel von Oberschan, als Vertreter der beiden Pfarreien (kilchheri) Gretschins und Wartau im Streit um Nutzungsrecht der Walser in den Pfarreien Wartau und Gretschins sowie um Steuern. Laut Urteil dürfen die Walser vom Matuger Berg und Palfris ihr Vieh bis Anfang Mai in die Auen und Weiden der beiden Pfarreien treiben, sollte oben auf den Gütern der Walser länger Schnee liegen, dann bis Mitte Mai. Sollte es zwischen Mitte Mai und Kreuztag im Herbst (14.09.) oben Schnee geben, dürfen die Walser ihr Vieh wieder hinuntertreiben in die beiden Pfarreien bis der Schnee geschmolzen ist. Ausserdem wird die Bezahlung der Steuern geregelt.

Schutzfrist

Unbekannt

Schutzfristkategorie

Freie Benutzung (0 Jahre)

Bewilligung

Staatsarchiv

Zugänglichkeit

Archivmitarbeiter/-innen

Physische Benutzbarkeit

Erschwert möglich

Navigation

Lesesaal geschlossen
Benutzung
Orientierung
Vermittlung
Über uns
Partizipation
Login Konto erstellen