Regest
Johannes Wyrsch (Würsch), Ratsherr von Nidwalden und Landvogt im Sarganserland, bewilligt im Namen der sieben regierenden eidgenössischen Orte des Sarganserlands Schultheiss, Rat, Bürgern und Ausbürgern der Stadt Sargans, den Bau einer Mühle anstelle der Färberei (farb) unten am obrigkeitlichen Obstgarten (boumgarten), und verleiht ihnen zu Erblehen die Mühle mit ein oder mehreren Mahlgängen (hüffen) mit einem Stampfwerk am Bach, der durch den Obstgarten fliesst, und mit dem zur Färberei gehörigen Wasserfluss mit Stauvorrichtung (wasserschwelli), wie dies vorher Balthasar Feer (Veehr) als Lehen besessen hat. Der jährliche Zins beträgt drei Scheffel Gerstenkorn Sarganser Mass und fünf Pfund, zu liefern zwischen Martinstag (11.11.) und Lichtmess (02.02.) nach Sargans in das Schloss.