Regest
Gabriel Schmid, Ratsherr von Glarus und Landvogt von Werdenberg und Wartau, und Johann Christoph Köberle, Landvogteiverwalter von Vaduz und Schellenberg, erstellen eine Urkunde über den Schiedsspruch zwischen den Gemeinden Buchs einerseits und Vaduz mit Schaan andererseits wegen eines neuen Wuhrkopfs, den Schaan und Vaduz laut Buchs zu weit in den Rhein hinaus gebaut hätten. Auf Bewilligung beider Obrigkeiten, den Grafen von Hohenems und Glarus, wird eine Konferenz vereinbart. Anwesend sind neben Vertretern der Obrigkeiten auch Vertreter der Gemeinden, nämlich von Vaduz und Schaan Landammann Stephan Banzer (Panzer), Landeshauptmann und alt Landammann Georg Büchel (Püchl), Georg Wolf, Clemenz Anger, Stephan Hoop, Alexander (Xander) Frick, Georg Bürkli und Andreas Konrad, Gerichtsleute von Vaduz, und von Buchs Landeshauptmann Niklaus Engler, Bürgermeister Mathias Forrer, Heinrich Lutziger, Jakob Vorburger, Christian Müntener, Gallus Rohrer, Jakob Roduner und Heinrich Eggenberger. Nach einer Besichtigung wird bestimmt, dass der neue Wuhrkopf genannt Soldatenkopf weder widerrechtlich gebaut worden sei noch gegen die Abmachung von 1621 verstosse, weshalb er stehen bleiben solle. Alle alten Urkunden bleiben in Kraft. Buchs muss an die entstandenen Kosten an Schaan und Vaduz 100 Gulden in Reichswährung bezahlen.