Schiedsspruch zwischen der Herrschaft Hohensax-Gams und der Landvogtei Werdenberg über die Grenze und die Fischereirechte in der Simmi
Schiedsspruch zwischen der Herrschaft Hohensax-Gams und der Landvogtei Werdenberg über die Grenze und die Fischereirechte in der Simmi
AA 3 U 10
Dokument
1538.09.30
Urkunde
mentags nach sanct Mychels tag
analog
29,8 cm x 57 cm (Plica geschlossen)
Pergament
1. Schwyz, 2. Glarus
2 Siegel hängen, 1. Wachs, rund, bestossen, 2. Wachs, rund, sehr gut erhalten
(18. Jh.): Verglich zwüschent Gams undt Werdenberg der landtmarckhen halber etc anno 1538
Ulrich Gubser, alt Vogt im Gaster, Georg Füress, Vogt von Uznach, beide von Schwyz, sowie Dionys Bussi, alt Landammann, und Paulus Schuler, alt Vogt von Werdenberg, beide von Glarus, einigen sich im Streit um die Herrschaftsgrenzen zwischen der Herrschaft Hohensax-Gams und der Landvogtei Werdenberg sowie um die Fischereirechte in der Simmi. Die vier Personen besichtigen die Grenzen und legen die umstrittenen Grenzen fest: 1. Die Grenzen verlaufen von einem Grenzstein in einem Feld, Heinrich Scherrers Feld genannt, hinauf zu einer Eiche mit zwei Kreuzen unterhalb Hans Scherrers Haus und Hof und von der Eiche hinauf in einen Eichstock vor Hans Scherrers Haus und von da der Simmi entlang bis in das Orloch. 2. Die Fischereirechte vom Rhein bis zur Eiche bei Hans Scherrers Haus gehören Gams; die Fischereirechte von der Eiche bis zum Orloch gehören zu Werdenberg. 3. Wer Güter innerhalb der Grenzen der jeweils anderen Herrschaft besitzt, soll diese nutzen wie bisher.
Edition: Die Rechtsquellen des Kantons St.Gallen III/4, Die Rechtsquellen der Region Werdenberg, Basel 2020, Nr. 117 (SSRQ SG III/4, Nr. 117), online siehe Link unter Zugang zum Digitalisat.
Staatsarchiv
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Erschwert möglich
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