Regest
Johann Heinrich Ulrich, Ratsherr von Zürich und Landvogt von Sax, Forstegg und Frischenberg, Landschreiber Hans Ulrich Roduner und Richter Ulrich Göldi aus Sennwald sollen die beiden Parteien Salez und Haag wegen Wuhren und Stauden einigen. Doch bei der Besichtigung wird keine Einigung erzielt, so dass ein gerichtliches Verfahren beantragt wird. Am 23. Februar werden die Parteien auf das Schloss zitiert und tragen ihre Beschwerden vor dem Landvogt sowie vor den Richtern Ulrich Hanselmann, dem jüngeren Johannes Bernegger, Ulrich Göldi, Ulrich Wohlwend, Jakob Bernegger und Jakob Reich in Anwesenheit von Landschreiber Roduner und Landweibel Jakob Sauter vor. Laut gerichtlichem Urteil sollen die Salezer die Anzahl Klafter, wie sie im Vertrag von 1690 stehen, wuhren. Was die Stauden betrifft, sollen diese laut Artikel von 1690 der Gemeinde Salez gehören. Wenn sie die Stauden nicht brauchen, sollen diese den Haagern dienen.
Die Haager lehnen dieses Urteil ab und appellieren nach Zürich. Zürich bestätigt dieses Urteil. Danach werden die Grenzen festgelegt, innerhalb denen Salez das Recht hat, Stauden zu hauen.