Schenkung der Herrschaft Frischenberg mit dem Dorf Sax und der Lienz durch die acht eidgenössischen Orte an Ulrich VIII. von Sax-Hohensax für geleistete Dienste im vergangenen Krieg
Titel
Schenkung der Herrschaft Frischenberg mit dem Dorf Sax und der Lienz durch die acht eidgenössischen Orte an Ulrich VIII. von Sax-Hohensax für geleistete Dienste im vergangenen Krieg
Signatur
AA 2 U 17
Stufe
Dokument
Entstehungszeitraum
1517.12.16
Archivalienart
Urkunde
Entstehungszeitraum, Anmerkung
uff den sächzechenden tag dess wollffmonats
Ausprägung
analog
Format (Höhe x Breite)
27,4 cm x 37,7 cm (Plica geschlossen); 31,8 cm x 37,7 cm (Plica offen)
Trägermaterial
Pergament
Siegler
Stadt Zürich
Siegelbeschreibung
Siegel hängt, Wachs, rund, abgeschliffen
Regest
Die in Zürich versammelten Gesandten der acht Orte, von Zürich alt Bürgermeister Felix Schmid, Felix Wingarter, Hans Berger und Felix Brennwald, von Luzern Ritter Werner von Meggen und Hans Hug, von Uri Säckelmeister Heinrich Scherer, von Schwyz Vogt Lilli (Löll), von Obwalden Ammann von Flüe (zur Flü), von Nidwalden Hans Stolz, von Zug Heinrich Ölegger, von Glarus Hans Stucki sowie Hans Meggeli und Hans Moser von Appenzell, übergeben dem Freiherrn Ulrich VIII. von Sax-Hohensax (Uolrich von der Hochennsax) für geleistete Dienste im vergangenen Schwabenkrieg und als Entschädigung für die im letzten Krieg erlittenen Kosten alle ihre Rechte an dem Burgstall Frischenberg, an dem Dorf Sax und in der Lienz, jedoch unter Vorbehalt der Rechte des Klosters St.Gallen an den niederen Gerichten in der Lienz. Alle Leute sollen ihrem Herrn huldigen.
Anmerkung
Edition: Die Rechtsquellen des Kantons St.Gallen III/4, Die Rechtsquellen der Region Werdenberg, Basel 2020, Nr. 106 (SSRQ SG III/4, Nr. 106), online siehe Link unter Zugang zum Digitalisat.
Duplikat im Staatsarchiv Zürich (StAZH CI, Nr. 3199).
Die Schenkung und Übergabe der Burg Frischenberg mit dem Dorf Sax sowie der Hochgerichtsbarkeit über die (obere) Lienz von den Eidgenossen an Ulrich VIII. von Sax-Hohensax war bereits am 2. September 1500 erfolgt als Dank für dessen Hilfe im Schwabenkrieg von 1499 (Eidgenössische Abschiede, Bd. 3/2, Art. 29p). Der Freiherr bat 1517 um die Verschriftlichung der Schenkung, weil ihm die Landvögte im Rheintal seine Rechte an der Schenkung streitig gemacht hatten (vgl. den Kommentar zum Stück Nr. 106 in den Rechtsquellen der Region Werdenberg).
Schutzfrist
Unbekannt
Schutzfristkategorie
Freie Benutzung (0 Jahre)
Bewilligung
Staatsarchiv
Zugänglichkeit
Archivmitarbeiter/-innen
Physische Benutzbarkeit
Erschwert möglich
Zugang zum Digitalisat (Link)
https://www.ssrq-sds-fds.ch/exist/apps/ssrq/SG/SSRQ_SG_III_4_106_1.xml