Lehen für Lorenz Wettler und Daniel Lutz von Rheineck um Acker und Wiese genannt Hurenwinkel
Lehen für Lorenz Wettler und Daniel Lutz von Rheineck um Acker und Wiese genannt Hurenwinkel
AA 1 L 183
Dokument
1712.06.19
Urkunde
den neünzehenden tag juny
analog
28,9 cm x 41,5 cm (Plica geschlossen)
Pergament
Johann Heinrich Marti, Ratsherr und Landsäckelmeister von Glarus, Landvogt im Rheintal
Siegel hängt, Wachs in Holzkapsel, rund, sehr gut erhalten
(18. Jh.): Lehenbrieff für Lorenz Wettler, meister Lorenz Wettlers sohn ab dem hooff, und Daniehl Luz, meister Christen Luzen sohn und burger zu Rheinegg umb ackher und heüwachßfeldt im Hurenwinkhel genandt Ligende, anno 1712
Johann Heinrich Marti (Martin), Ratsherr und Landessäckelmeister von Glarus, Landvogt im Rheintal, verleiht auf Lebenszeit im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an die Jünglinge Lorenz Wettler, Sohn von Meister Lorenz Wettler ab dem Hof, und Daniel Lutz, Sohn von Meister Christian (Christen) Lutz, Bürger von Rheineck, Acker und Wiese genannt Hurenwinkel, die oben an den Buhof oder Bauhof (bauwhoff), an das Kagengässli, an Feldmoos und an das Widemgut grenzen. Das Lehen hat vorher Bartholomäus (Bartli) Kuhn, Sohn des verstorbenen Meister Jörg Kuhn auf der Kruft, Hofammann von Thal, besessen und ist durch dessen Tod an den Landvogt zurückgefallen. Die beiden Jünglinge besitzen das Lehen je zur Hälfte und müssen den dritten Teil der Ernte abgeben. Als Schnitterlohn bekommen sie vom Landvogt einen Gulden. Vom Getreide gehen vier von zehn Garben als Zins und Zehnt an den Landvogt. Von jeder Fuhr, die Wettler und Lutz dem Landvogt bringen, gibt ihnen der Landvogt ein Mass Wein und Brot. Beim Dreschen geben der Landvogt einen Viertel Wein und die Lehennehmer das Brot.
Urkunde kalligraphiert.
Staatsarchiv
Archivmitarbeiter/-innen
Erschwert möglich