Regest
Johann Balthasar Mettler, Siebner und Ratsherr von Schwyz, Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an den Jüngling David Kuhn, Sohn von Georg Kuhn, Hofmann von Thal, auf Lebenszeit einen Rebberg (weingarten) am Schwerzenberg, den vorher der verstorbene Heinrich Diezi von Rheineck als Lehen besessen hat. Der Weinberg wird um den halben Wein nach Baurecht (bawrecht) und um den Zehnten verliehen. Der Rebberg ist vom Lehennehmer jährlich mit fünf Fudern Mist und mit Stickeln nach Bedarf zu versorgen, wovon ihm der Landvogt die Hälfte vergütet. Beim Wimmen und Tragen von Erde (erdtragen) gibt David Kuhn die Speise und der Landvogt den Lohn. Dazu wird ihm eine Wiese der Kirche von Thal verliehen, wovon er dem Kirchenpfleger von Thal jährlich fünf Schilling Zins bezahlen sowie Heu und Mist für den Rebberg verwenden muss.