Institut für Europäisches und Internationales Wirtschafts- und Sozialrecht (EUR-HSG)/ Institut für Europarecht, Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung (EUR-HSG)/ Institut für Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht (EUR-HSG)
Institut für Europäisches und Internationales Wirtschafts- und Sozialrecht (EUR-HSG)/ Institut für Europarecht, Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung (EUR-HSG)/ Institut für Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht (EUR-HSG)
Fonds
1950-2013
1965-2014
Gründung und Entwicklung Die Gründung des "Instituts für Europäisches und Internationales Wirtschafts- und Sozialrecht (EUR-HSG)" erfolgte im Jahr 1965 durch die Förderung von Altrektor Walther Hug und Walter Schluep, zu dem Zeitpunkt Professor an der HSG, die später gemeinsam auch die ersten Direktoren des Instituts wurden. Dabei wurde das Direktorium organisatorisch vom geschäftsleitenden Ausschuss bei der Leitung des Instituts unterstützt. Zweck und Aufgabe des Instituts zum Gründungszeitpunkt war es, die Entwicklung des europäischen Wirtschafts- und Sozialrechts zu beobachten sowie deren Wirkung auf Schweizer Recht und Wirtschaft zu untersuchen. Als erstes Institut an der Hochschule St.Gallen, dass sich vornehmlich mit rechtswissenschaftlichen Themen befasst, nahm die Zusammenarbeit mit dem "centre d'études juridiques européennes" der Rechtsfakultät der Universität Genf einen hohen Stellenwert ein. Beide Institutionen wurden massgeblich von der Schweizerischen Gesellschaft zu Förderung der Institute für Europarecht unterstützt und zu weiten Teilen vom schweizerischen Nationalfonds finanziert. Die Vorgaben des Schweizerischen Nationalfonds definierten die Thematik der institutionellen Forschung als allgemeine Fragen des Europarechts und in besonderen Gebieten im Wettbewerbsrecht. In diesem Zusammenhang erfolgte in den ersten Jahren nach der Gründung der Aufbau einer ausführlichen Dokumentation (Literatur zu europäischem Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht sowie zur institutionellen Fragen der europäischen Integration). 1968 verfügte das Institut über die umfassendste europarechtliche Bibliothek des Landes. 1990 wurden die Statuten des Instituts geändert und die Bezeichnung wurde mit "Institut für Europarecht, Wirtschaftsrecht und Rechtvergleichung an der Hochschule St.Gallen für Wirtschafts-, Recht- und Sozialwissenschaften" der aktuellen und zukunftsgerichteten Tätigkeit des Instituts angepasst. Ziel der Anpassung war eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik sowie die Einbindung in die vermehrte europarechtskonforme Ausgestaltung des St.Galler Kantonsrechts. 1992 ergab sich eine neue Kooperation mit dem "Instituto di Diritto Europeo di Lugano (DIE)", in deren Zentrum die Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen für Praktiker aus dem Tessin und Oberitalien in italienischer Sprache stand. 2000 erfolgte eine zweite Namensänderung zum "Institut für Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht (EUR-HSG)". Per 30.06.2014 wurde das Institut unter diesem Namen aufgelöst. Zweck und Aufgabe Bis 2014 definierte sich die Schwerpunktsetzung vor allem durch die Forschung zum allgemeinen Wirtschaftsrecht, Kartell- und Lauterkeitsrecht, Unternehmens-, Kapitalmarkt-, und Finanzdienstleistungsrecht, Immaterialgüterrecht sowie zum Recht der Globalisierung und der internationalen Gerichtshöfe. Eine wichtige Aufgabe erkannte das Institut darin, die gewonnen Forschungsergebnisse in die Praxis einzubringen. Die Durchführung von Konferenzen und Weiterbildungsveranstaltungen unterstützte dieses Ziel. Periodische Publikationen - Informations-Bulletin, erschien zwei- bis dreimal jährlich (in Zusammenarbeit mit dem centre d'études juridiques européennes in Genf) - Berichte - Rapports (in Zusammenarbeit mit dem centre d'études juridiques européennes in Genf) - Schriftenreihe "Schweizerische Beträge zum Europarecht - Études Suisse de droit européen" (in Zusammenarbeit mit dem centre d'études juridiques européennes in Genf) - St.Galler Europarechtsbriefe EU B (seit 1992 monatliche Auflage) Lehrstühle Prof. Dr. iur. Dr. rer. pol. h.c. Carl Baudenbacher Professor für Privat-, Handels- und Wirtschaftsrecht Besonderes St.Galler Europarechtskurse EUR: Die Kurse wurden jährlich seit 1991 angeboten und richteten sich an Praktiker aus Anwaltschaft, Industrie, Dienstleistungsunternehmen, Verbänden und Verwaltung und thematisieren Grundwissen zur Zusammenarbeit mit Partnern und Behörden der Europäischen Gemeinschaft. Neben den Kursen wurden jeweils auch zweitätige Vertiefungsseminare mit Workshops angeboten. Auf der Grundlage der Europarechtskurse EUR ergab sich auch die EUREV Vereinigung der EUR-Ehemaligen, die für die dauerhafte Verbindung der EUR und der Praxis sorgte. Auch die Herausgabe der St.Galler Europarechtsbriefe EUB stand in engem Zusammenhang mit den EUR und berichteten über die neusten Entwicklungen im EG-Wirtschaftsraum. Master of European and International Business Law, M.B.L.-HSG: Seit 1996 führte das Institut für Europarecht im Auftrag der Universität das Nachdiplomstudium im europäischen und internationalen Wirtschaftsrecht durch. St.Galler Internationale Foren zum Wirtschaftsrecht: - Internationales Kartellrechtsforum IKF: seit 1994 - Internationales Immaterialgüterrecht IIF: 1997 bis 2006 (Im Rahmen des WBS-HSG) - Internationales Vergaberechtsforum IVF: 2004 bis ? - International Scientific Conference on Law and Economics 2005 sowie 2007 - Internationales Energieforum IEF: seit 2006 - International Dispute Resolution Conference: seit 2008 - Öffentlicher EG-Rechtlicher Suchdienst seit 1991 - Die studentische Initiative "Convention on International Law and Politics (CILP)" wurde von 2005 bis 2008 jährlich in enger Zusammenarbeit mit dem Institut veranstaltet. Leitung Direktion: 1965-1969: Walther Hug 1965-1972: Walter Schluep 1969-1984: Mario Mario Pedrazzini 1972-1986: Arnold Koller 1984-1990: Ernst Kramer 1987-1989: Roger Zäch 1990-1997: Ernst-Ulrich Petersmann 1990-2013: Carl Baudenbacher 1992-2003: Christian J. Meier-Schatz 2000-2003: Juliane Kokott Geschäftsleitendender Ausschuss: 1984-1987: Ernst Kramer 1986-1991: Faist Theodor 1984-1990: Prof. Dr. iur. Mario M. Pedrazzini 1971-1985: Gérard Bauer 1972-1985: Hans Haug 1972-1995: Walter René Schluep 1992-1998?: Franz Hagmann 1992-1995?: Rudolph Kögler 1992-1995?: Othmar Strasser 1994-1996?: Franz Nyffeler 1986-1996?: Alois Riklin 1995-2008: Jens Drolshammer 1992-2012: Prof. Dr. Othmar Strasser 2007-2012: Dr. Peter R. Altenburger 2009?-2012: Prof. Dr. Marianne Hilf (Stand Ende 2015)
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