Regest
David Werdmüller, Ratsherr von Zürich und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Meister Jakob Wettler, Bürger und Kupferschmied von Rheineck, auf Lebenszeit einen Rebberg am Schwerzenberg mit einer Wiese der Kirche von Thal auf dem Niderriet jenseits des Rheins, den vorher Hans Seiz, Oswalds Sohn, als Lehen besessen hat. Der Weinberg wird um den halben Wein verliehen, zu entrichten jährlich mit dem Zehnten an den Landvogt. Der Rebberg ist vom Lehennehmer jährlich mit Mist und mit Stickeln nach Bedarf zu versorgen, wovon ihm der Landvogt die Hälfte vergütet. Beim Wimmen, Tragen und beim Bedecken mit Erde (erden) gibt Jakob Wettler die Speise und der Landvogt den Lohn. Der Zins der Wiese von fünf Schilling ist jährlich dem Kirchenpfleger von Thal zu bezahlen.