Regest
Leopold Feer, Hauptmann und Ratsherr von Luzern, Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte an den Jüngling Johannes Seiz, Kaspars Sohn und Hofmann von Thal, den Rebberg genannt Gigerli, den vorher der verstorbene Bader Jakob Seiz von Thal besessen hat. Zum Rebberg gehört eine Wiese auf dem Niderriet genannt Bösch, die der Kirche Unserer Lieben Frau von Thal gehört. Von dieser Wiese sind das Heu für den Rebbau zu verwenden und dem Kirchenpfleger die jährlichen Zinsen laut dem Zinsrodel zu bezahlen. Der Weinberg wird auf Lebenszeit um einen Drittel des Weins verliehen. Dafür soll Johannes Seiz jährlich fünf Fuder Mist und Stickel nach Bedarf in den Rebberg tun und alle übrigen Kosten tragen. Den dritten Teil vom Wein und den Zehnten soll er jährlich dem Landvogt abliefern.