Eismission (5.-7. Akt)
Titel
Eismission (5.-7. Akt)
Signatur
W 351/01.1.1-2.3
Stufe
Dokument
Entstehungszeitraum
1938
Archivalienart
Film
Verfertiger/-in
Drehbuch, Spiel- und photographische Leitung: Pater Paul Schulte O.M.I.
An der Kamera: Rolf H. Carl (Agfa)
Luftschiffaufnahmen: Bruno Stindt (Paramount)
Originalbezeichnung
siehe: W 351/01.1.1-2.1
Ausprägung
analog
Produktionsland
Kanada, Deutschland
Enthält
5.-7. Akt
Zwischentitel und Zwischentexte:
Fünfter Akt
am 6. Mai 1936 machte das Luftschiff "Hindenburg" seine erste Fahrt über den Nordatlantik nach New York
Nachtstart in Friedrichshafen ...
Freitag, den 8. Mai 1936 ...
über dem Ozean ...
Pater Paul Schulte O.M.I., der "fliegende Pater", liest mit päpstlicher Erlaubnis die erste hl. [heilige] Messe in der Luft ...
"Es ist eine historische Stunde ..."
"... es ist eine Stunde des Glaubens ... einer hl. Messe mit Andacht beizuwohnen, ist Sache eines gläubigen Herzens ... nicht eines skeptischen Auges ..."
"... es ist eine göttliche Stunde ... Gott selbst nimmt zum ersten Male geheimnisvoll unter den Gestalten von Brot und Wein Wohnung auf dem Luftschiffe ..."
"Ehre sei dem Vater ... und dem Sohne ... und dem Heiligen Geiste ..."
"... das Amen soll sprechen das herrliche Luftschiff ..."
in New York endet die Fahrt mit dem Zeppelin
ohne sich lange aufzuhalten, trifft der "fliegende Pater" die letzten Vorbereitungen,... er wirft einen Blick auf die weite Flugstrecke ...
... er steuert sein Flugzeug allein ...
... nach Cap de la Madelaine in Kanada, am St. Lorenzstrom ...
Kardinal Villeneuve, Erzbischof von Quebeck, weiht das erste für die Eismission bestimmte Miva-Flugzeug auf den Namen "Sancta Maria"
"Ich danke der Miva herzlichst dafür, dass sie uns mit Verkehrsmitteln aller Art zu Hilfe kommt."
der Flug geht weiter über Montreal ...
... über Ottawa, der Hauptstadt des Landes ...
... zur Hudson Bay, wo in Fort Albany ein Stützpunkt für den Missions-Flugdienst eingerichtet wird ...
Ende des fünften Aktes
Sechster Akt
Inzwischen traf der "Fliegende Pater" die letzten Vorbereitungen zum Flug in die Arktis.
... er benutzte hierzu ein Flugzeug amerikanischer Herkunft, mit Schneekufen.
Morgenstart im Nebel
der Raupenschlepper bringt das Flugzeug zur Startbahn ...
startklar!
der Flug geht bei 45 Grad unter Null nach Chesterfield ...
am Ziel!
... eilends kommen die Eskimos vorbei und bestaunen das "fliegende Haus"...
Bischof Arsen Turquetil begrüsst Pater Schulte ...
"Pater Schulte, Sie kommen gerade zur rechten Zeit ...!"
"Gerne will die Miva ihre Erfahrungen und Hilfsmittel auch in den Dienst der Eismission stellen."
"... Pater Bernard ist neulich plötzlich schneeblind geworden,... gerade er ist es ja gewesen, der mich schon vor Jahren veranlasst hat, an die Miva zu schreiben ..."
grelle Sonnenstrahlen auf weissem Schneefeld können das Augenlicht ganz plötzlich zerstören
"... er ist einer der tüchtigsten und erfolgreichsten Missionare meines Vikariates ..."
"... kein Weg war ihm zu weit, ... unermüdlich zog er durch das Land, ... viel kann er erzählen, ... man wird ihn hierher bringen zu mir ..."
am frühen Morgen ist Pater Bernard bei seinen Hunden ...
die Hunde kommen ins Geschirr ...
freudig ziehen die Hunde den Schlitten ...
Alleinsein in der Arktis ist unsagbar schwer zu ertragen ...
der Hundeschlitten mit der Post
... riesige Entfernungen, ... Schnee und Eis, ... kein Wunder, dass es nur einmal im Jahre Post geben kann ...
"Zigarren-Offerte!"
"Sommerwäsche ...!"
"... genug zu lesen für einsame Tage ..."
"... ein Brief von meiner Schwester, ... warum keiner von der Mutter?"
"... Mutter ist tot ..."
die Antwort muss sofort geschrieben werden ...
die Hundepost muss weiter
... nun ist er allein mit seinem Schmerz ...
... die Mutter ...
"Herr, lass sie ruhen in Frieden ..."
inniges Gebet gibt Trost und neuen Mut ...
Ende des sechsten Aktes
Siebenter Akt
Auch der Zauberer konnte sich auf die Dauer der gewinnenden Güte des Missionars nicht entziehen.
"Wie freue ich mich, Dich zu sehen!"
"Ich weiss nicht, welchen Weg meine Seele gehen wird, wenn sie die Erde verlässt, ... ich fürchte, dass ich den grossen Geist nicht sehen werde, ... zeige mir den richtigen Weg, Schwarzrock!"
"Erzähle mir Dein Leben und der grosse Geist wird Dein Freund sein!"
"Gebt mir die Zaubertrommel, die zum Tanz aufforderte und zu Beschwörungen den Takt schlug!"
"Ins Feuer damit!"
"Die Leiden und Mühen der Missionare, die hier in Eis und Kälte ausharren Jahr um Jahr, haben uns tief ergriffen ..."
"... hier mit praktischer Miva-Arbeit zu helfen, wird uns eine heilige Pflicht sein ..."
"Wie stellen Sie, Pater Schulte, sich die Miva-Arbeit hier in Kanada vor?"
"Modernes Nachrichtenwesen und zeitgemässe Verkehrsmittel sollen die Schrecken des Eises und der Einsamkeit besiegen ..."
... der "Fliegende Pater" und seine Mitarbeiter gehen sogleich an die Arbeit ...
... Krankentransport ...
... kindlich fromm knien die Eskimos nieder, wenn der Bischof mit dem Flugzeug kommt, um einen Sterbenden zu trösten ...
... eine edle Frau schenkte dem Bischof ein Motorschiff, das jetzt alljährlich die Stationen an der Hudson Bay versorgen kann ...
... ein Dieselmotor aus Köln-Deutz treibt das Schiff durch die Eisfelder ...
... auf den Seen und Flüssen im Innern des Landes leisten im Sommer kleine Aussenbord-Motore vorzügliche Dienste ...
"Das wichtigste aber ist, dass alle Missions-Stationen mit drahtloser Telefonie ausgerüstet werden, ... hier ist der Plan!"
... nun kann der Bischof sogleich unterrichtet werden, wenn irgendwo schnelle Hilfe notwendig ist ... die Stationen können den Arzt herbeirufen aus dem fernen Krankenhaus ...
... jetzt erhält der Miva-Pilot zuverlässige Wettermeldungen ...
"Der Mann, der durch den Wind zu uns spricht" - so nennen die Eskimos den Mann, der durch den Aether zu ihnen dringt, der die Funkstationen aufbaut ...
"Jederzeit kann sich der Bischof mit allen Stationen verständigen, - der Polarwinter verliert seinen Schrecken ..."
"Pater Bernard ist angelangt!"
"Nehmen Sie ihn mit nach New York, ... vielleicht gibt es dort noch Rettung für sein Augenlicht ..."
"Mit tausend Freuden!"
"Der Herrgott wird es der Miva lohnen!"
"Ich segne das Flugzeug, ich segne die Miva!"
Darin
Zu Beginn des 5. Aktes ist der 1. Transatlantik-Flug der Hindenburg von Friedrichshafen nach New York vom 8.05.1936 zu sehen. Pater Paul Schulte hält während des Flugs eine vom Papst genehmigte heilige Messe.
Format
16 mm
Abspieldauer
0:39:10
Farbe
s/w
Bild
positiv
Ton
Nein
Tondetails
stumm
Titeldetails
Zwischentitel
Sprache
deutsch
Trägermaterial
Azetatfilm
Element
Kopie
Anmerkung
Provenienz: Miva Wil
Schutzfrist
Zeitraumende
Schutzfristdauer
30 Jahre
Schutzfristkategorie
Sachakten (30 Jahre)
Ende der Schutzfrist
12/31/1968
Bewilligung
Staatsarchiv
Zugänglichkeit
Archivmitarbeiter/-innen
Physische Benutzbarkeit
Erschwert möglich
Reproduktionsbestimmungen
Staatsarchiv St.Gallen