Lehen für Melchior Messmer von Rheineck um einen Rebberg am Schwerzenberg und eine Wiese in Ölach jenseits des Rheins
Lehen für Melchior Messmer von Rheineck um einen Rebberg am Schwerzenberg und eine Wiese in Ölach jenseits des Rheins
AA 1 L 82
Dokument
1648.12.25
Urkunde
auf weihnacht
analog
Nachtrag auf der Rückseite von Landschreiber Sebastian Friedrich Tanner, September 1660: Die acht eidgenössischen Orte haben dem jungen Hans Seiz den Boden, auf dem sein Haus und Stadel steht, mit einem Stuck Weinreben geschenkt. Dafür muss er jährlich dem Landvogt zwei Gulden Zins mit dem Zehnten bezahlen. Weiterer Nachtrag: Rebberg und Wiese sind jetzt in Besitz von Meister Heinrich Lutz von Rheineck und Jakob Messmer.
28,0 cm x 30,0 cm
Pergament
Konrad Meyer, Landeshauptmann und Ratsherr von Appenzell Auserrhoden, Landvogt im Rheintal
Siegel fehlt, Siegelschlitz vorhanden
P[aul] A[lfons] Tanner, Landschreiber
Konrad Meyer, Landeshauptmann und Ratsherr von Appenzell Ausserrhoden, Landvogt im Rheintal, urkundet, dass Heini Diezi von Rheineck dem Melchior Messmer von Rheineck ein Stück Lehenreben am Schwerzenberg mit einer Wiese in Ölach (Ölachen) jenseits des Rheins übergeben und lehensweise verkauft hat. Deshalb verleiht nun der Landvogt im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte an Melchior Messmer den Rebberg am Schwerzenberg samt Wiese auf Lebenszeit. Der jährliche Zins der Wiese gehört der Kirche von Thal, zu bezahlen an den Kirchenpfleger. Der Weinberg wird nach Baurecht um den halben Wein und um den Zehnten verliehen. Dafür soll Melchior Messmer jährlich mindestens vier Fuder Mist und Stickel nach Bedarf in den Rebberg tun, die ihm der Landvogt zur Hälfte vergütet. Beim Wimmen und Tragen von Erde (erdtragen) gibt Melchior Messmer die Speise und der Landvogt den Lohn.
Kalligraphische Titelzeile von Landschreiber Paul Alfons Tanner.
Staatsarchiv
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