Schweizerisches Institut für gewerbliche Wirtschaft (IGW-HSG)/ Schweizerisches Institut für Klein- und Mittelunternehmen (KMU-HSG)/ Schweizerisches Institut für KMU und Unternehmertum (KMU-HSG)
Schweizerisches Institut für gewerbliche Wirtschaft (IGW-HSG)/ Schweizerisches Institut für Klein- und Mittelunternehmen (KMU-HSG)/ Schweizerisches Institut für KMU und Unternehmertum (KMU-HSG)
Fonds
1941-2021
1946-
Gründung und Entwicklung Im Oktober 1946 wurde das "Schweizerische Institut für gewerbliche Wirtschaft (IGW-HSG)" gegründet. Es geht zurück auf eine Initiative von Nationalrat Dr. August Schirmer und dem St.Galler Stadtammann Dr. Emil Anderegg. Dr. Anderegg und Dr. rer. pol. Alfred Gutersohn hatten die Leitung inne. Seit dem Jahr 1948 führt das Institut alle zwei Jahre die Konferenz "Rencontres de St.Gall" durch. Dies ist die älteste Konferenz dieser Art. Im Jahr 1952 wurde das erste Mal die "Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship" vom Institut herausgegeben, wobei sie ursprünglich den Namen "Internationales Gewerbearchiv" trug. In den 1960ern liess sich die Forschung des Instituts in die zwei Zweige volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Forschung unterteilen. Unter die volkswirtschaftliche Forschung fällt die Entstehung der Reihe "Das Gewerbe in der freien Marktwirtschaft". Neben der Grundlagenforschung kam Ende der 60er auch die Forschung im Rahmen von speziellen Aufträgen der Privatwirtschaft zum Aufgabenbereich des Instituts hinzu. Im Laufe der Zeit spielten auch Fortbildungen eine grössere Rolle, so zum Beispiel das "Intensivstudium für Führungskräfte in Klein- und Mittelunternehmen", dass 1988 das erste Mal durchgeführt wurde. Dieses Angebot wurde gemeinsam mit dem "Institut für gewerbliche Wirtschaft" betreut. Durch diesen neuen Studiengang wechselte auch der Name des Instituts zu "Schweizerisches Institut für Klein- und Mittelunternehmen (KMU-HSG)". Das "Intensivstudium KMU" gibt es bis heute. Ziel des Lehrganges war und ist eine umfassende, systematische und ganzheitlich orientierte Schulung, die Unternehmer, Führungskräfte und den Nachwuchs für diese Positionen in einer Gesamtschau mit den Führungsinstrumenten vertraut macht und eine Verbesserung der Führungsfähigkeiten anstrebt. Nebenbei stellt dieses Fortbildunsangebot auch ein finanzielles Standbein der Universität dar. Ab dem Jahr 1993 wurde auf der Doktoratsstufe die Vertiefungsrichtung "Betriebswirtschaftslehre für Klein- und Mittelunternehmen" angeboten. Seit dem Jahr 2004, mit der Neukonzeption der Lehre an der HSG, engagiert sich das Institut im "Master für Marketing, Service and Communication Management". Organisatorisch gesehen verfügte das Institut anfänglich über einen Leitenden Ausschuss, die Direktion, sowie die Konsultative Kommission. 1968 ist das erste Mal vom Geschäftsleitenden Ausschuss die Rede. Zusätzlich besteht eine Fördergesellschaft für das Institut. 2021 wechstelte der Name zu "Schweizerisches Institut für KMU und Unternehmertum (KMU-HSG)". Zweck und Aufgaben Heute steht das Institut auf drei Säulen: KMU, Famliy Business und Entrepreneurship. Ziel ist es den Austausch zwischen Unternehmen und Führungskräften mit der Wissenschaft zu fördern. So soll Wissen über KMU generiert und dieses weitergegeben werden. Zur Wissensweitergabe bestehen 3 Wege: Weiterbildung von Unternehmern und Führungskräften; Beratung und Dienstleistung für KMU; Lehre an der Universität. Der erste Weiterbildungskurs wurde mit 40 Teilnehmern (Durchschnittsalter war 38 Jahre) über zwei Semester in den Jahren 1988/89 durchgeführt. Lehrstühle Das Institut verfügt über keine eigenen Lehrstühle. Periodische Publikationen Das Institut gibt die "Zeitschrift für KMU und Enterpreneurship (ZfKE)" heraus. Diese ist die führende wissenschaftliche Zeitschrift zu den Themen KMU und Entrepreneurship in deutscher Sprache. Seit dem erstmaligen Erscheinen im Jahr 1952, damals noch unter dem Titel "Internationales Gewerbearchiv", hat sich die ZfKE konsequent weiterentwickelt: Die Zeitschrift arbeitet heute mit einem Doppelblind-Gutachtersystem und einem international renommierten Gutachtergremium. Alle Beiträge sind auch online verfügbar. Die ZfKE veröffentlicht Beiträge aus den Themengebieten Klein- und Mittelunternehmen, Entrepreneurship, Familienunternehmen und Mittelstand. Die publizierten Beiträge müssen hohen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und gleichzeitig für die Praxis relevant sein. Die ZfKE berücksichtigt hierbei schwerpunktmässig betriebswirtschaftliche Themen, aber auch relevante Beiträge aus verwandten Fachgebieten. Es werden sowohl empirische als auch theoretisch konzeptionelle Beiträge akzeptiert. Der hohe wissenschaftliche Anspruch der ZfKE schlägt sich in der guten Platzierung in einschlägigen Journal-Rankings nieder. Zu folgenden drei Themen werden Publikationen herausgegeben: - KMU - Entrepreneurship - Family Business Gründungen - "Center for Entrepreneurial Excellence (CEE-HSG)" - "Center for Family Business (CFB-HSG)" Besonderes Seit dem Jahr 1948 führt das Institut alle zwei Jahre die Konferenz "Rencontres de St.Gall" durch. Dies ist die älteste Konferenz dieser Art. Leitung Direktion: 1948-1975 Prof. Dr. Alfred Gutersohn 1975-2002 Prof. Dr. Hans Jobst Pleitner 2002-heute Prof. Dr. Urs Fueglistaller (geschäftsführend) 2002-heute Prof. Dr. Thierry Volery (geschäftsführend) 2011-heute Prof. Dr. Thomas Zellweger Geschäftsleitender Ausschuss: 1946-1968 Prof. Dr. Thomas Keller (Präsident) 1969-? Prof. Dr. Wolfhart F. Bürgi (Präsident) 1964-1977 Dr. Karl Hackhofer ?-1979 Prof. Dr. Silvio Borner ?-1981 Dr. Hans Munz ?-1983 H. Albrecht ?-1986 Prof. Dr. Emil Brauchlin ?-1992 Prof. Dr. Heinz Weinhold (Präsident) ?-2000 Prof Dr. Rolf Dubs 1977-1986 H. Diener 1979-2000 Prof. Dr. Georges Fischer 1981-2010 Nationalrat Hans-Rudolph Früh 1985-1996 Adolf Meier 1985-2003 Prof. Dr. Rolf Wunderer 1987-heute lic. oec. Matthias Schwyter 1992-2000 Prof. Dr. Emil Brauchlin 1996-2004 Beat Eberle 2000-heute Prof. Dr. Christian Belz 2000-heute Prof. Dr. Franz Jaeger 2003-heute Prof. Dr. Thomas Dyllick 2004-heute Prof. Dr. Thomas Bieger 2010-heute lic. oec. HSG Peter Eisenhut 2010-heute Dr. oec. HSG Thomas König 2010-heute Gabriela Manser 2010-heute Katy Rohner (Stand Ende 2015)
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