Regest
Oberst Johann Scheuchzer, Ratsherr von Zürich und Landvogt im Rheintal, verleiht im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Ulrich Seiz genannt Huffen, Sohn des verstorbenen Stadtammanns Ulrich, Bürger von Rheineck, den Rebberg genannt Küng, den vorher sein Grossvater Klaus Seiz als Lehen besessen hat. Der Weinberg wird auf Lebenszeit um den halben Wein nach Rheintalischem Baurecht verliehen. Dafür soll Ulrich Seiz Mist und Stickel in den Rebberg tun, die ihm der Landvogt zur Hälfte vergütet. Beim Wimmen, Tragen oder beim Bedecken mit Erde (erden) gibt Ulrich Seiz die Speise und der Landvogt den Lohn.
Ergänzung vom 11.11.1635: Zum Rebberg wird ihm eine Wiese, die Eglof (Egli) Messmer übergeben und dann dem Ammann Ulrich Seiz geliehen worden war, übergeben. Die Wiese liegt auf dem Ried unten am Bodensee und wird um einen jährlichen Zins von viereinhalb Schilling vergeben.