Regest
Andreas Beglinger, Ratsherr von Glarus und Landvogt im Rheintal, verleiht auf Lebenszeit im Namen der acht regierenden eidgenössischen Orte des Rheintals an Hans Jakob Bärlocher, Bürger von Rheineck, den halben Kelnhof (kelhoff), den vorher der verstorbene Hans Höhener (Höchiner) in der Bünt (pünnt) als Lehen besessen und aufgegeben hat, da er sich der Schifffahrt bei Rheineck zuwandte. Zum Lehen gehören ein Acker genannt im Boden, Äcker auf dem Oberfeld, auf dem Unterfeld, auf der Kruft, in Strenglen und eine Wiese auf den Seewiesen. Als Zins muss Hans Jakob Bärlocher jährlich einen halben Malter (Hohlmass) Getreide (kernen), ebenso viel Hafer und zwölf Schilling St.Galler Währung und Mass mit dem Zehnten dem Landvogt an Martinstag (11.11.) abgeben. Dafür bekommt er sieben Schilling und sechs Pfennig vom Katzensteig, die vor Jahren verkauft worden ist.