Regest
Jakob Muheim, Ratsherr von Uri und Landvogt im Rheintal, verleiht auf Lebenszeit dem jungen Heinrich Lutz, Sohn von Heinrich an der Buechstig, Hofmann von Thal, den halben Kelnhof (kelhoff), den vorher Wendelin Dietrich von Rheineck als Lehen besessen hat. Wendelin Dietrich hat das Lehen zurückgegeben, da er sich der Schifffahrt zugewandt hat. Zum Lehen gehören Äcker und Wiesen auf dem Siechenfeld, auf dem Oberfeld, wo auch die Hofstatt von Andreas (Enderli) Gasser liegt, auf der Kruft und in Strenglen. Der jährliche Zins von einem halben Malter Getreide (kernen) und einem halben Malter Hafer St.Galler Mass, zwölf Schilling sowie der Zehnt ist auf Martinstag (11.11.) dem Landvogt in Rheineck abzuliefern. Dagegen bekommt Heinrich Lutz jährlich von Andreas Gassers Hofstatt zehn Schilling und vom Katzensteig sieben Schilling und sechs Pfennig.