Enthält
1.-3. Akt
Zusammenfassung der Handlung (ganzer Film):
1908/1909: Gründung einer Missionsstation im Ovamboland, Südwestafrika; Oblatenpfarrer Fuhrmann und seine Begleiter erkranken 1925 an Malaria und Lungenentzündung; die Hilfe kommt wegen schlechter Verkehrsverhältnissen zu spät. Die Missionare müssen sterben. Pater Fuhrmann hinterlässt einen Brief, der an Pater Schulte adressiert ist. Er bittet ihn, für bessere Verkehrsmittel zu sorgen, damit dies in Zukunft nicht mehr geschähe. (Zusammenfassung aus: Medienwissenschaft: Berichte und Papiere 2016: Missionsfilme; Gerlinde Waz, Hans J. Wulff)
Zwischentitel und Zwischentexte:
Erster Akt
Flughafen Berlin
"Achtung, Achtung! In wenigen Minuten landet das MIVA-Flugzeug mit Herrn Pater Schulte am Steuer!"
"Komm, mein Junge, wir wollen Herrn Pater Schulte, meinen alten Freund, begrüssen!"
"Grüss Gott, heil und gesund bin ich aus Afrika zurück."
"Wir haben uns so lange nicht gesehen, Du musst mir von der 'MIVA' erzählen!"
"Nun, sage mal, wie kamst Du als Pater zum Fliegen?"
"Du weisst, dass ich im Kriege Flugzeugführer war ...
... mit meinem besten Kriegskameraden Otto Fuhrmann wurde ich nach dem Kriege Missionar."
"... er starb 1925 im Ovamboland, allein, verlassen ..."
"... nach seinem Tode übersandte mir sein Bischof diese Aufzeichnungen ..."
"... es ist das letzte Vermächtnis meines besten Freundes!"
Meinem lieben Freunde Pater Paul Schulte O.M.I. als letzten Gruss aus dem Innersten Afrika von seinem alten Kriegskameraden gewidmet.
Unglückschronik [handschriftlich] wir wussten weder aus noch ein. Das Unglück verfolgte uns. Die Rinderpest raffte alle Zugtiere hinweg. Anno 1897.
immer wieder mussten wir zurück. Alle Reittiere fielen der Pferdesterbe zum Opfer. Unsere besten Kameraden erlagen dem Fieber. Im Unglücksjahre 1898.
furchtbar waren die Strapazen; wir beklagen zwei Todesopfer. Expedition zum Okawango 1903.
weit und breit kein Wasser, wir waren der Verzweiflung nahe. Drei Todesopfer auf dieser Expedition und noch keine Hilfe. Am Okawango 1908/09.
hier mussten wir unseren besten Kameraden begraben. Ovamboland 1925.
In früheren Jahren war der Ochsenwagen das einzige Verkehrsmittel, mit dem die ersten Missionare in das Innere Afrikas vordringen konnten.
"Nette Aussichten, wenn das so weiter geht!"
Schlechte Wege sind nicht die einzigen Hindernisse auf dieser Fahrt.
"Die Zugtiere werden krank."
"Rinderpest!"
"Wir müssen umkehren, bevor die anderen Tiere auch krank sind."
So scheiterte diese Expedition. Im nächsten Jahre zog ein Pater alleine aus, um das unerforschte Gebiet zu erkunden. Als Beförderungsmittel dienten dieses Mal Maultiere.
"Kein Wasser!"
Nach tagelangem Umherirren waren der Pater und sein schwarzer Begleiter am Ende ihrer Kräfte. Sie hatten kein Wasser finden können.
Der als "Durststrecke" gefürchtete Landstrich erhält zur Regenzeit ebensoviel Wasser wie die anderen Gebiete des Landes.
Hier aber saugt der überaus poröse Boden das Wasser wie ein Schwamm in sich auf. Nur wenige wasserhaltige Kräuter gedeihen dort. Der Buschmann allein kennt sie.
Rettung.
"Oberleutnant Volkmer der Kaiserlichen Schutztruppe!"
"Herr Pater, Sie müssen umkehren! Vor Ihnen liegen 150 Kilometer ohne Wasser - die gefürchtete Durststrecke!"
Ende des ersten Aktes.
Zweiter Akt
Einige Jahre später, als die Mission schon in der Landeshauptstadt Windhoek Fuss gefasst hatte, erschien bei den Missionsoberen ein Landmesser,
mit der Nachricht, dass der Häuptling Himarua Land für eine Missionssiedlung zur Verfügung stellen wollte.
[...] in der Hungersnot geholfen. Diesen weissen Lehrern schenke ich das Land zwischen dem Hügel Owako und dem Bach Kowo, damit sie unsere Kinder unterrichten. Der Häuptling Himarua. Beglaubigt.
"Es ist fruchtbarer Boden, den der Häuptling Euch schenkt, nur der Weg dorthin ist voller Schrecken!"
"Mit Gottes Hilfe wollen wir es versuchen!"
Die Missionare waren sich der Wegschwierigkeiten wohl bewusst, doch glaubten sie sich wohlwollender Aufnahme beim Häuptling Himarua sicher.
Auf ihrer wochenlangen Reise zu Himarua lernten sie die scharfen Gegensätze afrikanischer Landschaft gründlich kennen.
Stromschnellen.
... Popa-Fälle ... (Okawango Fluss)
Sumpfgebiet.
Himarua, der von dem Herannahen der Missionare unterrichtet war, hatte ihnen Kundschafter entgegen gesandt.
Himaruas Lieblingsfrau war nicht neugieriger als alle anderen Frauen ...
Himarua selbst beriet mit seinem Premierminister, auf den sein Beiname "der lange Teufel" recht gut passte.
"Gib den weissen Fremden kein Land, Himarua! ..."
"... hier sind sie weit fort von ihren Soldaten ..."
"... wenn wir sie einige Zeit hinhalten, werden sie uns grosse Geschenke bringen!"
"Du hast Recht!"
Lasst uns den Zauberer befragen!
Mit Zauberknochen werden die Geister befragt.
Ein Absud wird gebraut.
Wir geben ihnen kein Land.
Hoffnungsfroh kam der älteste der Patres zu Häuptling Himarua...
"Ich bin gekommen, um Dir zu danken, dass Du uns das Land geschenkt hast."
"Schert Euch fort, ich will nichts mit Euch zu tun haben!"
"Fahrt wieder nach Hause, bei mir ist kein Platz für Euch!"
Ende des zweiten Aktes
Dritter Akt
So schnell gaben die Missionare die Hoffnung nicht auf. Sie machten sich vielmehr auf den Weg zu Nampardi, dem Häuptling des Nachbarstaates.
In der ersten Nacht musste einer von ihnen ein böses Abenteuer bestehen.
Ein Skorpion, ein giftiges Insekt, dessen Stich den Tod bringen kann.
"Jetzt Nikotin drauf. Schnell die Tabakspfeife her! Los, los!"
Mit dem grossen Ochsenwagen war kein Weiterkommen mehr. Deshalb wurde aus der Vorderachse ein leichter Reisewagen improvisiert.
Nampardis Wohlwollen sollte durch reiche Geschenke erkauft werden.
Zwei Mann zogen los zu Nampardi. Die anderen blieben erwartungsvoll zurück.
Der Empfang bei Nampardi fiel wesentlich freundlicher aus.
Als Dank für die neue Garderobe hat Nampardi eine besondere Überraschung für seine Gäste.
"Murutti, Du sollst Land haben, soviel Du willst!"
"Alle meine Untertanen sollen Deine Schüler sein!"
Ein besonders schönes Löwenfell.
Dieser Löwe hat in seinem letzten Lebensjahre 18 Schwarze zerrissen.
Dankbar verliess der Missionar den Häuptling, um zu den Seinen zurückzukehren.
Hätten die Missionare damals über Motorboote verfügt, so wäre die Fahrt zu dem ihnen von Nampardi geschenkten Gebiet in wenigen Stunden vor sich gegangen.
So aber mussten sie sich erst unter unsäglichen Mühen einen Weg durch den dichten afrikanischen Busch schlagen.
"Ran an die Arbeit!"
"Manchmal sind doch die Wegeschwierigkeiten hier in Afrika allzugross."
"Mein alter Freund und Kriegskamerad Schulte müsste hier sein. Mit einem Flugzeuge könnte er uns in wenigen Stunden ans Ziel bringen!"
"Du bist ein Träumer. Wie soll ein Flugzeug hierher nach Afrika kommen!"
"Lasst uns wieder an die Arbeit gehen!"
In den sumpfigen Niederungen des Okawango-Gebietes wimmelt es von Moskitos und Anophelesmücken, die durch ihren Stich die gefürchtete Malaria übertragen.
So kam es, dass alle Teilnehmer der Expedition auf der Fahrt in das ihnen zugewiesene Gebiet ernstlich erkrankten.
"Er stirbt!"
Es ist ein bitterer Tod dort unten in fernen Landen - so weit von der Heimat, doch unser Gebet machte ihm das Sterben leicht.
"Häuptling Nampardi Euch sagen lässt - Ihr nicht kommen dürft, Himarua ihm Krieg erklärt."
"So kurz vor dem Ziel gescheitert! Was bleibt uns übrig - wir müssen wieder zurück!"
Gelegenheit macht Diebe!
Traurige Heimfahrt.
Ende des dritten Aktes